Der Herbst ist die perfekte Suppenzeit. Dieses Jahr haben wir die Suppen-Saison mit einer pinken rote Beete Suppe begonnen, wie sie Julia und Lisa diese Woche auf ihrem Blog vorgestellt haben. Julia und Lisa hatten zusammen mit Meeta unser Food Photography Seminar in Weimar geleitet. Julia lebt in New York und Lisa in Münster. Einmal in der Woche kochen sie das gleiche Rezept auf unterschiedlichen Kontinenten und präsentieren die Ergebnisse auf ihrem Blog Liz & Jewels. Die Rezepte sind meist nicht vollwertig, aber es macht viel Spaß ihre Blogposts zu lesen und die schönen Bilder anzuschauen.
Für die pinke Rote Bete Suppe waren passenderweise fast alle Zutaten am Montag in unserer Biokiste. Naja, abgesehen von den Kartoffeln, aber damit hatten wir uns letztes Wochenende bei einem Kartoffelfest reichlich eingedeckt. Da es am Mittwoch auf dem Nachhauseweg von Arbeit schon recht kalt war, packte uns auch gleich der “Suppenhunger”. Nachdem unser erster Kochversuch super gelang, haben wir uns spontan entschieden über die pinke Rote Bete Suppe zu berichten.
Die Mengen vom Gemüse sind alles circa-Angaben, die ihr natürlich variieren könnt. Wie beim Praxisseminar gelernt, haben wir das gesamte Gemüse nicht geschält, da sich bei Gemüse die meisten Vitalstoffe direkt unter der Schale befinden. Auch die Kartoffel und die rote Beete nicht. Nur den Blattansatz, die Wurzel und komische Stellen haben wir entfernt. Da wir die Schale mitessen, verwenden wir ausschließlich Gemüse aus biologischem oder eigenem Anbau.
Im Vergleich zum Originalrezept haben wir keine Gemüsebrühe oder Rotwein zum Ablöschen verwendet, sondern einfach Wasser und dann zum Schluss die Suppe mit etwas selbst gemachtem Kräutersalz gewürzt. Beim Pürieren solltet ihr aufpassen, dass eure Küche nicht pink wird. 😉
Vor dem Servieren haben wir die Suppe mit frischer Petersilie bestreut. Das war besonders lecker. Jetzt können wir nachvollziehen, wieso Julia die Suppe so oft kocht, obwohl ihr Mann keine rote Beete mag. Die Suppe ist einfach zu zubereiten und köstlich.
Herbstliche Pinke Rote Beete Suppe
etwas Oliven- oder Sonnenblumenöl, zum Anbraten
1 Knoblauchzehe, fein gehackt (oder durch eine Knoblauchpresse gedrückt)
1 große rote Beete (ca. 350 g), gründlich gewaschen und mit Schale in kleine Würfel geschnitten
1 mittelgroße Kartoffeln, in kleine Würfel geschnitten,
1 mittlere Möhre, erst halbieren, dann vierteln und in Würfel schneiden
½ Stange Lauch, in halbe Ringe geschnitten
2 mittlere Tomaten, in Würfel geschnitten
Wasser
ca. 100 ml Sahne
ca. 1 TL Kräutersalz
Pfeffer
ein paar Stengel frische Petersilie, fein gehackt
- Etwas Oliven- oder Sonnenblumenöl in einem großen Topf geben und das klein geschnittene Gemüse darin für ein paar Minuten anbraten. Öfters umrühren.
- Das Gemüse mit etwas Wasser ablöschen und zugedeckt einige Minuten köcheln lassen (bis die Kartoffeln weich sind).
- Die Suppe pürieren und anschließend die Sahne hinzufügen.
- Mit Kräutersalz und Pfeffer nach Geschmack würzen.
- Beim Servieren frische Petersilie (oder andere Kräuter) darüber streuen.
Marita Rüter
Hmmm, die sieht aber mega lecker aus und so schön quietsch pink.
Suppen liebe ich ja, diese werde ich in der nächsten Woche ausprobieren.
Danke für das tolle Rezept.
Grüssies, Marita
Melanie und Soenke
Stimmt, die Farbe ist toll. Nur auch etwas färbend… Zum Glück haben wir Fließen in der Küche ;-).
Julia Cawley
Wow! Das finde ich so super, dass Ihr unser Rezept nachgekocht habt! Und so gut zu wissen, dass ich die rote Beete nicht schälen muss! Ich habe natürlich nie Handschuhe für so was im Haus und dann immer tagelang rote Finger. Das kann ich mir ja in Zukunft dann sparen. Denn meine rote Beete kommt natürlich auch immer vom Bio-Hof! 🙂
Melanie und Soenke
Danke an euch fürs tolle Rezept :-). Sönke hat auch jedes Mal das Problem mit den roten Fingern, wenn er rote Beete schneidet ;-).
Monika Voss
Also die Farbe hat es mir schonmal angetan 🙂 Und Rote Beete hatte ich ewig nicht. Sieht super lecker aus.Ich denke die steht nächste Woche mal auf dem Speiseplan ! Danke und lieben Gruss
Melanie und Soenke
Lieben Gruß zurück und guten Appetit :-)!
Eva
Das Rezept kommt auch direkt auf meine To-Cook-Liste :). Das hatte ich eigentlich auch schon vor, als ich es bei Liz & Jewels gesehen hatte, von denen ich auch eine regelmäßige Leserin bin. Hat es eigentlich einen vollwertigen Grund, warum ihr keine Gemüsebrühe verwendet habt?
LG, Eva
Melanie und Soenke
Es ist in der Tat nicht so einfach vollwertige Gemüsebrühe im Laden zu bekommen. Meistens enthält selbst die Gemüsebrühe aus dem Bioladen Fabrikzucker (z. B. als Maltodextrin oder Maisglukosesirup getarnt) oder Hefeextrakt oder sogar beides. Wobei Hefeextrakt Glutaminsäure enthält, was chemisch betrachtet nichts anderes ist als das Mononatriumglutamat im Geschmacksverstärker Glutamat. Und konventionelle Gemüsebrühe geht gar nicht. Zutaten sind beispielsweise: Mononatriumglutamat, pflanzliches Fett, Hefeextrakt, Gemüseextrakt, Aroma… Echt gruselig.
Wir haben zwar auch harmlosere Gemüsebrühe (ohne Zucker & ohne Hefeextrakt) im Bioladen gefunden, aber für die Suppe haben wir lieber unser selbst gemachtes Kräutersalz ausprobiert.
Die To-Cook-Liste in deiner Blogroll ist eine super Idee :-).
Verena + Luka
Liebe Melanie, lieber Sönke,
super Rezept, schmeckt auch mit Schweizer Biogemüse ganz hervorragend! 🙂
Liebe Grüße!
Melanie und Soenke
Hallo ihr beiden,
vielen Dank :-). Gut zu hören, dass die Suppe auch mit Schweizer Gemüse lecker wird ;-).
Liebe Grüße
Melanie & Sönke
Jammin
Hallo ihr beiden!
Super Internetseite!
Hier ein Rezept für selbstgemachtes Gemüsebrühpulver:
Gemüsepulver
500 Gramm Gemüse
Karotte
Kohlrabi
Wirsing
Zwiebel
Knoblauch
Lauch
Petersilie etc…
Pfeffer, salz, Muskat, Honig, Kurkuma,
Lorbeer, Rosmarin, Thymian, nelke, Zitrone etc
Ich schreddere alles auf Stufe 5-6 im Thermo klein. Es wird dann eine stückige, nasse Masse. Dann nehme ich Backpapier, lege es auf das Gitterrost vom Ofen und streiche die nasse Masse darauf. Ich mache gleich 2-3 Gitter voll Gemüse, dann lohnt es sich. Nach einer Woche ist alles getrocknet und wird zum Schluss im Thermo pulverisiert. Ins Schraubglas und fertig ist das Bio-Gemüsebrühpulver. Salz gebe ich lieber direkt in die Suppe, statt ins Pulver. Kann ich besser dosieren..
Vom Gemüse nehme ich meistens nur die Schalen, Aussenblätter (Karotte, Lauch, Sellerie..). Vom Gemüse selbst koche ich lieber eine Suppe oder mach einen Rohkostsalat..
Melanie und Sönke
Vielen Dank für dein Lob :-). Aus getrockneten Gemüseresten und ein wenig Salz haben wir auch schon Gemüsebrühpulver hergestellt. Wir haben das Gemüse einfach in unserem Dörrgerät getrocknet und dann zerschreddert. Gewürze haben wir bislang noch nicht ergänzt. Schöne Idee, werden wir ausprobieren :-).
Weihnachtliche Grüße
Julia
Hallo!
Rezept klingt sehr, sehr lecker! Für wie viele Personen ist denn die Suppe??
Lg Julia
Melanie und Sönke
Hallo Julia,
kommt ein bisschen auf den Hunger an und ob es noch was dazu gibt. Wir würden sagen für 2 Personen reicht die Suppe locker als Hauptmahlzeit.
Liebe Grüße
Natascha Dupré
Hey ihr Zwei,
ich habe die Suppe gerade auch ausprobiert. Sie schmeckt echt super und lässt sich durch Ersatz der Sahne mit Soya-Cuisine auch wirklich simpel veganisieren.
Die anderen Rezepte klingen übrigens auch echt gut- den Arabischen Kartoffelsalat habe ich deswegen schon fürs Wochenende eingeplant.
Macht weiter so & viele Grüße, Natascha.
Melanie und Sönke
Dankeschön 🙂 ! Du kannst auch selbst gemachte Mandelsahne (1 EL helles Mandelmus mit 100 ml Wasser püriert) als Sahneersatz verwenden.
Liebe Grüße
Sandra Olthoff
Super lecker die Suppe!
Ich liebe Rote Beete und hatte bis auf den Lauch alles da.
Sie war trotzdem ausgesprochen lecker und ich habe noch Kreuzkummel hinzugefügt und eine süß Kartoffel genommen.
Winterzeit – Suppenzeit
Lieben dank für euren tollen Blog mit den vielen Anregungen.
Ich bin immer gerne am stöbern.
Herzliche grüße sandra
Melanie und Sönke
Herzlichen Dank für dein Bloglob! Ja, stimmt Winterzeit ist Suppenzeit. 🙂 Momentan kommen bei uns auch öfters Suppen auf den Tisch!
Liebe Grüße