Ganz vielen herzlichen Dank für die vielen lieben Kommentare zu unserem Blog-Geburtstag 🙂 !!! Obwohl jetzt schon Ende der Woche ist, wollen wir aber unbedingt noch berichten, wie wir das erste Wochenende im Februar kulinarisch verbracht haben. Wir hatten dabei in der Küche und beim Einkauf sehr viel Unterstützung von einer kleinen 20 Monate alten Assistentin 🙂 .
Samstag, 6. Februar 2016
Bevor wir am Samstagmorgen Frühstück zubereiten können, heißt es erstmal Küche aufräumen. Töchterchen hilft voller Enthusiasmus beim Geschirrspüler ausräumen mit. Wir hoffen ja, dass dies noch ein Weilchen so bleibt 😉 . Ein bisschen Sorgen machen wir uns bei ihren Ausräumaktionen jedoch schon um die Geschirrspülertür…
Es gibt wieder unser derzeitiges Lieblingsfrühstück – eine grüne Smoothie Bowl. Diese haben wir im Sommer schon öfters gegessen. Wir wollten euch letzte Woche eigentlich ein Rezept vorstellen, aber da gab es kleine Herausforderungen beim Foto-Shooting (siehe unser Post auf Facebook), so dass sich unser Blogpost darüber etwas verzögert hat. Wir finden es super, dass unsere Tochter nachwievor von grünen Smoothies begeistert ist. So nimmt sie auch immer einen Schwung grüne Blätter zu sich.
Bei den Frühstücksvorbereitungen nascht Töchterchen schonmal vom Obst, während Melanie dieses schneidet. Darüber hinaus hilft sie bei der Smoothie Zubereitung, in dem sie Salatblätter zerkleinert und in unseren Mixbecher stopft. Nur vor dem Quetschen der Haferflocken ist ihre Mithilfe ein wenig zu enthusiastisch. Beim Hineinfüllen der Haferkörner in die Flockenquetsche geht ein großer Schwung daneben.
Am Vormittag gehen Sönke und Töchterchen im Bioladen einkaufen. Unsere Kleine ist bereits ein Einkaufsprofi. Ganz selbstbewusst läuft sie mit ihrem kleinen Einkaufswagen durch die Reihen und holt bspw. Butter sowie Hefe aus den Kühlregalen. Dann müssen natürlich noch eine Kokosnuss und Erdnüsse in der Schale mitgenommen werden.
Und am Käsestand konnte Sönke auch nicht einfach vorbeigehen…
Zu Hause fängt Melanie schon mal mit den Vorbereitungen fürs Mittagessen an. Wir haben noch Pellkartoffeln vom Mittagessen am Freitag übrig und ein Blumenkohlkopf könnte weg. Also bereiten wir ein Blumenkohl-Kartoffel-Curry zum Mittagessen zu. Als Sönke und Töchterchen zurück sind, helfen beide bei den Vorbereitungen. Unsere Kleine versucht sich schonmal am Möhrenraspeln.
Melissa rückt mittlerweile ihren Lernturm genau an die Stelle in der Küche, wo sie gerade werkeln möchte.
Wir müssen zugeben, so ganz haut uns unser Blumenkohl-Kartoffel-Curry nicht von den Socken. Wir haben es zwar aufgewertet mit TK-Erbsen und Kichererbsen (die hatten wir gekocht und eingefroren), aber Blumenkohl und Kartoffeln zusammen werden nie unsere Lieblingsgemüsekombi 😉 . Um dem weichen Curry mehr Biss zu geben, streuen wir frischgeknackte Erdnüsse darüber. Zum Curry dazu essen wir noch einen großen gemischten Salat, selbst gezogenen Bockshornkleesprossen und selbst hergestelltes Kimchi. Zum Säuern und Salzen vom gemischten Salat haben wir etwas Sauerkrautsaft verwendet, der vom letzten Sauerkrautansatz übrig geblieben ist. Wir versuchen nämlich gerade möglichst zu jeder Mahlzeit etwas Fermentiertes zu essen, um unsere Darmflora zu stärken.
Nach dem Mittagessen bereitet Melanie Muffins für unseren Blog-Geburtstagsartikel zu. Dabei wird sie von einer kleinen etwas übereifrigen Assistentin unterstützt. Denn diese möchte schon die Muffinformen mit Teig befüllen, bevor der Teig richtig durchgerührt ist. Nachdem das Missverständnis geklärt ist bzw. Melanie rasch trotz Protest den Teig verrührt hat, hilft unsere Kleine den Teig in die Muffinform zu geben. Selbstverständlich wird auch gleich Teig probiert.
Am späten Nachmittag probiert Sönke, ob sein neues Fermentier-Experiment gelungen ist. Sönke hat Rejuvelac bzw. Brottrunk mit Dinkelkörnern angesetzt. Für den ersten Versuch hat er ein ganz einfaches Rezept gewählt: 1 Tasse Getreide + 4 Tassen Wasser + 3 Tropfen Zitrone für 48 Stunden stehen lassen. Der Geschmack ist angenehm. Es schmeckt leicht nach Getreide und hat einen Hauch Säure. Unser Fazit: Das wird es für Sönke öfters geben, Melanie mag es nicht so gerne. Beim nächsten Versuch will Sönke das Rezept mit gekeimtem Getreide ausprobieren.
Zum Abendessen sind wir zu einer Party im QUI OUI eingeladen. Das ist ein kleiner Teeladen in Osnabrück, der hochwertige Tees, Matcha, Tee-Zubehör und Gesundheitsartikel im Angebot hat. Das QUI OUI bietet auch ein paar Sitzgelegenheiten. Dort sitzen wir gerne, um in Ruhe arbeiten oder lesen zu können und trinken dabei leckere (grüne) Smoothies aus Biozutaten, goldene Milch oder rohköstliche Schokolade.
Abgesehen vom Brot aus Auszugsmehl ist das Party-Essen recht vollwertig mit viel leckerer Antipasti. Eine Rohköstlerin unter den Gästen hat sogar noch köstliche selbstgemachte Rohkostkräcker mit Zwiebeln spendiert. Da greifen wir gerne zu 🙂 .
Im Verlauf des Abends werden als Dessert Brownies mit Tonkabohnen aufgetischt, die mit Himbeeren dekoriert sind. Als unsere Tochter die Himbeer-Deko sieht, ist sie kaum aufzuhalten und muss unbedingt die Himbeeren naschen. Die Brownies ziehen sie hingegen nicht so an. Später probiert sie diese auch, aber verfüttert das meiste lieber an Sönke.
Sonntag, 7. Februar 2016
Zum Frühstück am Sonntagmorgen gibt es wieder grüne Smoothie Bowl. Für das Getreide greifen wir auf den eingeweichten Dinkel vom Brottrunk zurück. Beim gemeinsamen Frühstück kreiert sich Töchterchen ihre eigene Smoothie Bowl und löffelt diese mit Genuss. Für den Fall dass sie den Smoothie lieber trinken möchte, haben wir auch ein Glas mit Smoothie für sie bereitgestellt.
Unser Mittagessen ist diesmal wenig spektakulär, da wir einfach die Reste vom Blumenkohl-Kartoffel-Curry vom Samstag aufwärmen. Dazu bereiten wir Frischkost in Form von Gemüsesticks zu und noch einen Schmand-Dip mit TK-Kräutern. Töchterchen ist auch nicht so begeistert vom Curry und isst lieber den Schmand-Dip mit dem rohen Gemüse.
Für unseren Blog-Geburtstagsartikel fotografiert Melanie nach dem Mittagessen das Titelbild. Als Deko verwendet Melanie die am Samstag gebackenen Muffins, die sie vorher noch mit geschlagener Sahne und Kakaonibs verziert hat. Die Muffins bzw. Cupcakes lassen wir uns anschließend zum Kaffeetrinken natürlich schmecken.
Außerdem fotografieren wir den Inhalt unseres Genießerpakete, die wir anlässlich unseres Blog-Geburtstags verlosen (ihr könnt noch bis 21. Februar 2016 am Gewinnspiel teilnehmen). Wir müssen hierbei nur aufpassen, dass Töchterchen die Leckereien nicht einfach vom Tisch mopst.
Zum Abendessen essen wir ganz klassisch Brot mit selbst hergestellter Kräuterbutter und Erdnussmus. Das Brot ist ausnahmsweise mal gekauft bei uns. Sönke war am Freitag nämlich in Bremen unterwegs und hat ein Hafer-Roggen-Dinkel-Brot von der Effenberger Vollkornbäckerei Bremen mitgebracht. Einer der wenigen Bäcker, die ihr Mehl noch selbst mahlen, Brot aus 100 % Vollkorn anbieten und auf chemische Hilfsmittel verzichten. (Wir haben vor langer Zeit auf unserem Blog über die Effenberger Gläserne Backstube in Hamburg berichtet.)
Zum Brot gibt es einen großen Salat, selbst hergestelltes Kimchi sowie angebratene Champignons und Sprossen. Außerdem versucht Sönke gelben Antipasti-Fenchel so wie auf der Party im QUI OUI hinzubekommen. Dazu brät Sönke Fenchelstreifen in Olivenöl an und würzt diese mit Kurkuma, Kräutersalz und ein klein wenig Honig.
Mit diesem gelungenen Experiment lassen wir unser kulinarisches Wochenende ausklingen.
Roswitha
Hallo,
bin echt begeistert wie eifrig eure kleine Tochter mithilft!
Das Kimchi werde ich am Wochenende auch ausprobieren,
vielen Dank! Es macht echt Spaß mit Euch!
Liebe Grüße, Roswitha
Roswitha
Hallo,
ich habe Kimchi angesetzt und nach etwa 3 Tagen mit etwas geöffnetem Deckel (Einmachglas) in der Küche stehend, haben sich die oberen 3 cm Flüssigkeit bräunlich verfärbt, es riecht auch ein bisschen komisch. Meint ihr man kann das Kimchi noch essen? Beim ansetzten von Sauerkraut hatte ich auch schon einmal diese Erfahrung gemacht, es dann aber lieber nicht verzehrt.
Am 2. Tag sind die Gemüseteilchen, die sich in der Flüssigkeit immer wieder oben abgesetzt hatten auch schon braun geworden, beim runterdrücken hat die ganze Masse sehr gesprudelt.
Ganz lieben Dank schon mal für eure Antwort!
Gruß Roswitha
Melanie und Sönke
Hallo Roswitha,
uns ist Kimchi auch schon mal schlecht geworden. Dann roch es ziemlich gruselig. Allerdings riecht auch gutes Kimchi sehr intensiv. Angeblich riecht schlechtes Kimchi wirklich eklig. Wenn das nicht der Fall ist, könntest du es wagen ein klein wenig davon zu probieren.
Um einem schlecht werden vom Kimchiansatz entgegen zu wirken, ist es unser Einschätzung nach wichtig die Gläser gut heiß auszuspühlen und das Gemüse immer gut unter die Flüssigkeit zu drücken. Beim Runterdrücken ist es normal, dass das Ganze sehr sprudelt.
Liebe Grüße
Roswitha
Hallo,
nochmal vielen Dank für eure Antwort und das Rezept!
Es sind ja jetzt schon wieder einige Tage vergangen, ich hatte das Kimchi am 3. Tag einfach geschlossen und in den Kühlschrank gestellt. Wir haben es dann auch gewagt das Kimchi zu probieren und ich kann nur sagen “köstlich”! Die Flüssigkeit ist zwar ein bisschen trüb aber das macht anscheinend nichts.
Es bringt eine sehr schmackhafte Abwechslung in die täglichen
2 Salatmahlzeiten. Werde es bestimmt noch öfter machen!
Der Tipp mit dem heißen Ausspülen werde ich das nächste Mal beherzigen, ich hatte das Glas nur gespült. Mit dem Runterdrücken klappte das zwar mit dem überwiegenden Teil des Gemüses, es blieben aber immer einige Teilchen an der Oberfläche direkt unter der Flüssigkeit.
Alles Liebe und Gute für euch Vier!
Werde Ende April/Mai auch nochmal zum 3. Mal Oma, freue mich auch auf unser Baby.
Liebe Grüße, Roswitha
Melanie und Sönke
Hallo Roswitha,
herzlichen Glückwunsch zum dritten Enkelkind! 🙂
Wenn es nicht 100 %-ig klappt jedes kleine Stück runter zu drücken, ist das wahrscheinlich nicht schlimm. Wir waren uns beim ersten Versuch auch nicht sicher ob unser Kimchi-Ansatz wirklich essbar war. Haben es dann auch einfach gewagt und waren total überrascht, wie gut es schmeckt 😉 .
Liebe Grüße
Ilse
Hallo,
das sieht alles wieder so schön und gemütlich aus. Eine Frage zu der Smoothie-Bowl am Sonntag.
Ihr schreibt, dass ihr das Getreide vom Brottrunk verwendet. Kommt in eure Smoothie-Bowl außer Obst und Grüne Blätter auch noch Getreide?
Viele Grüße
Ilse
Melanie und Sönke
Ja, wir geben meist noch Getreidesprossen sowie manchmal frisch geflockte Haferflocken in unsere Smoothie Bowl, dadurch hält diese länger vor.
Julia Schäfer
vielen dank das ich wieder an eurem we teilhaben konnte. da ich meinen kleinen Sohn auf dem schoß habe kann ich nur in klein schreiben..sorry
habe noch einen tip
es gibt von der Firma Schweizer naturkost auch naturbelassenes Sauerkraut. es ist nicht pasteurisiert und ohne Zusätze. habe diesbezüglich nochmal dort angerufen um mich zu informieren. es ist wirklich zerkleinerter weisskohl und meersalz und fermentiert im glas. ich habe es gekauft und muss sagen, dass es auch echt so schmeckt als hätte man es selbst hergestellt und habe es somit auch als Frischkost gegessen….ich habe mir auch schon oft die Arbeit gemacht und Sauerkraut selbst gemacht, aber mit 2 Kindern fehlt mir momentan die zeit….
lg
Julia
Melanie und Sönke
Hallo Julia,
gut zu wissen, vielen Dank für den Tipp!
Miss Green
Nun schreibt ihr auch von Kimchi, das macht mich neugierig. Erst vor Kurzem habe ich ein Video von Jenny Mustard (kennt ihr bestimmt, oder?) darüber gesehen, anscheinend habe ich da einen Trend verpasst. 🙂 Ich hoffe, ich komme demnächst mal dazu, das zu testen!
Melanie und Sönke
Jenny Mustard kannten wir noch nicht, aber in letzter Zeit haben wir auch so gut wie keine Videos geschaut… Ihre Videos klingen spannend, genau die Themen, die uns auch interessieren.
Ursula
Hallo,
dass Melissa immer wieder so eifrig mitmacht finde ich einfach nur klasse! Kenne persönlich kein anderes Kind welches in dem Alter schon so fit in der Küche ist!
Dass Kartoffeln und Blumenkohl (gekocht) nicht eure Lieblingskombi sind kann ich gut nachvollziehen. Habt ihr schon mal dran gedacht das Ganze zu braten? Wir machen das gerne mit Kartoffeln, Brokkoli, Zwiebeln und roten Beten (zum Beispiel). Zwiebeln und rote Bete werden dann ja richtig süß… Würzen nach Wahl z. B. mit Zitronensaft, Tamari, (Kräuter-)Salz, Pfeffer, Bockshornklee, Paprikapuver (edelsüß), Rosmarin… Wir mögen das so gerne dass man uns danach regelmäßig kullern könnte.
Was das Rezept für die grüne Smoothie Bowl und eure andern Rezepte angeht: Melissafotos sind der beste Beweis dafür wie lecker das Ganze schmeckt! Wenn es denn eines Beweises bedurft hätte…
Noch was: bitte unbedingt mitteilen wann euer Buch erscheint. Das steht schon jetzt auf meiner Wunschliste!
Liebe Grüße und herzlichen Dank
Ursula
Melanie und Sönke
Hallo Ursula,
wir sind auch immer wieder fasziniert, wie gerne unsere Kleine uns unterstützt. Vor allem, dass sie genau die Abläufe kennt. Zum Beispiel beim Nudeln kochen gestern Abend, wusste sie, dass wir noch das Abtropfsieb brauchen und hat Sönke zum Schrank dirigiert. Dein Kullerbauchrezept klingt gut, werden wir ausprobieren 🙂 .
Liebe Grüße
Petra
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für euren tollen und wie immer gelungenen Bericht. Ich freue mich immer zu lesen wie ihr eure Wochenenden verbringt mit den vielen tollen Anregungen und ich freue mich auch, dass ich dadurch auf die goldene Milch gestoßen bin. Ich habe sie gleich ausprobiert (allerdings mit gemahlenem Kurkuma, da ich hier weit und breit keinen frischen gefunden habe) und muss sagen….. das ist ja der Wahnsinn 🙂 :-)…… die macht ja süchtig 🙂
Ich habe sie gestern nach eurem Originalrezept mit Honig gemacht und heute ohne Honig aber mit zuvor eingeweichten Datteln, auch sehr, sehr lecker. Vielen Dank an Euch und ganz viele liebe Grüße von Petra 🙂
Marleen
Hallo,
mich würde interessieren was das für lecker aussehende Kräuter-Teile in dem Glas sind…
Über ein Rezept würde ich mich ebenfalls sehr freuen !
Ich bin immer wieder erfreut, wenn ich eure tollen Rezepte ausprobieren kann.
Vor allem seitdem ich meine eigene Getreidemühle und Flockenquetsche besitze.
Oft gebt ihr mir auch einfach nur Anregungen und ich probiere selber einiges aus.
Ihr habt mir unter anderem aus meiner Magersucht geholfen…
Vielen Dank dafür und macht weiter so !!
Melanie und Sönke
Hallo Marleen,
wir freuen uns sehr, dass wir dir viele Anregungen geben können und dir sogar aus deiner Magersucht helfen konnten.
Wir sind uns nicht ganz sicher, welche Kräuter-Teile du meinst. Auf dem Buffet-Bild vom QUI OUI ist in dem einen Glas eine Kräuterbutter, wobei diese vermutlich mit Kurkuma/Curry verfeinert wurde und dadurch die gelbe Farbe erhielt. Im Glas daneben war eine Kräuter-Aioli. Ein Rezept für Kräuterbutter haben wir auch auf unserem Blog: https://vollwert-blog.de/kraeuterbutter/
Liebe Grüße