Als unsere Tochter geboren wurde, war es zunächst eine Herausforderung für uns mit Baby in der Küche zu werkeln. Wir mussten einige Gewohnheiten verändern, damit tatsächlich regelmäßig Essen bei uns auf dem Tisch stand. Heute wollen wir euch unsere Strategien verraten, wie wir “Küche & Kind” in den letzten 21 Monaten gemeistert haben und warum wir so begeistert von unserem “Lernturm” sind (und was das überhaupt ist).
Babyalter: Decke in der Küche & Tragen
Als unsere Tochter noch ein Baby war, haben wir einfach eine gepolsterte Decke in die Küche gelegt. So war sie immer in unserer Nähe und konnte uns beim Kochen beobachten.
Die ersten Wochen hat aber vor allem Sönke alleine in der Küche gewerkelt, wenn er zu Hause war. Melanie hat sich zum Mittagessen oft einfach übrig gebliebens Essen vom Vortag aufgewärmt. Denn es war schon erstaunlich, wie viel Zeit der noch ungewohnte Alltag mit Stillen, Wickeln & Schlaf erhaschen in Anspruch genommen hat.
Da wir große Tragefans sind, haben wir die ersten 7 Monate unsere Kleine unterwegs ausschließlich getragen. Einen klassischen Kinderwagen hatten wir nicht. Sogar in der Wohnung fanden wir es prima sie zu tragen. Unsere Tochter war beim Tragen nah an uns gekuschelt und wir hatten trotzdem die Hände frei. Ganz besonders praktisch fürs Tragen zu Hause ist ein so genannter “Ring Sling”. Dabei handelt es sich um ein kurzes Tragetuch, das mit Ringen festgezogen wird und sich dadurch schnell binden und wieder ablegen lässt. Mit dem Ring Sling wird ein “Trageling” vor allem auf der Hüfte getragen. Als unsere Maus etwas älter war (ca. ab Sitzalter), hat Melanie sie ab und zu auch in unserer Tragehilfe auf dem Rücken getragen.
Krabbelkind: Schränke zum Ausräumen
Mit ca. 5 Monaten war unsere Tochter nicht mehr auf ihrer Decke zu halten und ist erst durch die Küche gerobbt bzw. etwas später gekrabbelt. Als sie krabbeln konnte, hat sie mit großer Freude begonnen unsere Schränke und vor allem unseren Kühlschrank auszuräumen. Gefährliche Gegenstände wie Reiben oder Vorratsdosen aus Glas haben wir aus ihrer Reichweite weggeräumt und ein paar Schränke mit einer Kindersicherung gesichert (z. B. den Schrank mit den Putzmitteln). Einige Schrankfächer haben wir extra mit für Melissa spannenden Sachen bestückt und immer mal wieder den Inhalt geändert. Dadurch war unsere Kleine für eine Weile mit sich selbst beschäftigt und wir konnten uns um das Essen kümmern.
Unsere Tochter haben wir zudem früh in unsere Arbeiten miteinbezogen. Die Flockenquetsche fand sie bspw. schon immer faszinierend. Auf Papas Schoß hat sie beim Flockenquetschen zunächst zugeschaut und später auch mitgeholfen.
Eine Zeit lang war das Arbeiten in der Küche trotzdem anstrengend, da sie sich gerne an unseren Beinen hochgezogen hat und sehen wollte, was wir da “oben” so werkeln. Einhändig zu kochen bzw. zu scheiden ist allerdings nicht so leicht. Daher haben wir sie manchmal in ihren Hochstuhl gesetzt, damit sie mehr sehen konnte. Jedoch nur für kurze Zeitspannen, da sie nie lange darin sitzen wollte. Zudem haben wir gerne wieder auf unsere Tragen zurückgegriffen, um beide Hände frei zu haben.
Viel einfacher ist es seit unsere Tochter ihren “Lernturm” hat und sie immer mehr Interesse am Mithelfen zeigt.
Laufalter: Lernturm
Ein so genannter “Lernturm” (im Englischen “Learning Tower”) stammt aus der Montessori-Welt. Im Prinzip ist es ein aufgemotzer Tritthocker, der mit einem Schutzgeländer gesichert ist, so dass die Kleinen nicht so leicht vom Hocker herunterfallen können.
Wir hatten vom Lernturm das erste Mal auf dem Blog “Eltern vom Mars” gelesen. Etwa zeitgleich hat uns ein Blogleser in einem Kommentar einen Lernturm wärmstens empfohlen.
Für einen Lernturm gibt es diverse Bauanleitungen aus Ikea-Hockern im Internet zu finden (z. B. hier). Unseren haben wir jedoch nicht selbst gebaut, sondern neu bei ebay-Kleinanzeigen bestellt. Dieser sah von der Konstruktion deutlich sicherer sowie stabiler aus und kann z. B. nicht nach vorne kippen. Außerdem ist die Trittfläche nicht so schmal wie beim Ikea-Hocker.
Update (18.12.2028): Seit geraumer Zeit ist unser Lernturm-Model nicht länger auf ebay-Kleinanzeigen zu finden. Da wir immer wieder gefragt werden, wo es diesen Lernturm zu kaufen gibt bzw. ob wir nicht eine Anleitung veröffentlichen könnten, haben wir eine ausführliche Selbstbauanleitung erstellt. Alle Infos zu unser Lernturm-Anleitung gibt es in unserem Online-Shop.
Den Lernturm haben wir gekauft als unsere Tochter 11 Monate alt war und sie von alleine laufen konnte. Und tatsächlich ist dieser Lernturm die wahrscheinlich beste Investition fürs zweite Lebensjahr (und sicherlich darüber hinaus) gewesen!
Unsere Kleine liebt ihren Lernturm. Sie kann auf den Lernturm alleine auf- und absteigen. Wenn sie oben steht, ist sie genau in der richtigen Arbeitshöhe. Von dort kann sie alles sehen und nach Belieben mithelfen.
Mittlerweile schiebt sie sich ihren Lernturm sogar an die Stelle in der Küche, an der sie gerade mithelfen möchte bzw. wo es für sie gerade spannend ist.
Auch als “Tisch” verwendet sie ihren Lernturm gerne. 😉
Ein bisschen Sorge hatten wir anfangs, dass sie rückwärts aus ihrem Lernturm herausfallen könnte. Das ist zu Beginn auch tatsächlich einmal passiert, aber da hat sie vorher auf ihrem Turm wild herumgehampelt und war bereits extrem müde. Zum Glück gab es keine ernsthaften Verletzungen.
Anfangs mussten wir den Lernturm allerdings nochmal für ca. 2 Wochen aus unserer Küche verbannen, da unsere übermütige Tochter diesen als Einladung gesehen hat, um auf die Arbeitsplatte zu krabbeln. Das war uns doch etwas zu gefährlich. Manchmal müssen wir sie immer noch daran erinnern, nicht auf den Stäben herumzuklettern…
Unser kleine “Küchenhelferin”
Jetzt mit 21 Monaten unterstützt uns unsere Tochter richtig gerne in der Küche. Sie:
- zerkleinert weiches Gemüse wie Salatblätter oder auch Pilze mit ihren Händen (am liebsten würde sie auch schon selbst mit dem Messer schneiden)
- schält (freiwillig!) mit ihren Händen Gemüse & Obst wie Zwiebeln, Knoblauch und Orangen
- zerbröselt Hefe in Wasser
- rührt Teige
- formt Brötchen (und nascht dabei den Teig 😉 )
- deckt den Esstisch
- hilft mit beim Ausräumen vom Geschirrspüler
- kennt genau Abläufe (z. B. wenn wir Nudeln kochen, brauchen wir das Abtropfsieb)
- u.v.m.
Klar, manches dauert durch ihre Hilfe länger und es gibt kleine Unfälle. Wir lassen sie aber alles machen, so lange es nicht gefährlich für sie ist. Der heiße Backofen ist beispielsweise tabu. Selbstverständlich zwingen wir sie nicht zum Mithelfen. Wenn sie keine Lust mehr hat, kann sie jederzeit etwas anderes tun.
Natürlich gab und gibt es Tage, an denen wir gefühlt zu nichts kommen, da Töchterchen nur auf unserem Arm klebt oder ganz dringend ein Buch vorgelesen haben möchte. Außerdem herrscht mit Kind wirklich mehr Gewusel in der Küche, so dass wir schnell mal Zutaten vergessen oder ähnliches. Ganz ungewohnt ist es jetzt mal alleine in der Küche zu stehen und fast meditativ ruhig arbeiten zu können 😉 .
Wir hoffen, dass wir euch ein paar hilfreiche Anregungen geben konnten. Eine größere Herausforderung wird es natürlich, wenn demnächst unser zweites Baby auf die Welt kommt und bald zwei Wirbelwinde um uns herumspringen.
Wir sind neugierig, habt ihr noch weitere Tipps & Tricks? Wie meistert ihr den Küchenalltag mit Kind bzw. Kindern? Könnt ihr ein Küchenmesser für Kleinkinder empfehlen?
Julia
Sehr sehr interessanter Artikel! Ich habe erst vor ca einem Monat angefangen, Clementine in der Küche mit einzubeziehen, sie wird im Juli schon 3! Und ich dachte, das sei früh. 🙂 Anscheinend seid Ihr da noch viel mutiger. Finde ich so toll! Clementine liebt es, mir zu helfen. In letzter Zeit ist sie auch wählerischer geworden beim Essen, insofern hilft es manchmal, wenn sie denkt, sie hat es selbst gekocht. Ich freu mich für Euch und bin begeistert, wir Ihr immer alles meistert!
Melanie und Sönke
Wir sind gespannt, wie sehr Melissa wählerischer beim Essen wird – vermutlich spätestens im Kindergarten. Sie hat bereits einige Vorlieben, die aber ständig wechseln. Gerade hat sie eine “Dattelphase” 😉 .
Liebe Grüße
Esther
Julia, unsere 4 1/2 Jährige hilft immer noch zu wenig. 😉 Ich versuche manchmal, sie mit einzubeziehen, aber das ist die Ausnahme, weil einfach so wenig Zeit ist. Vorgestern haben wir Fertigmuffins (! darf man das hier überhaupt sagen? :-D) gebacken, und das war schon ein ganz großes Event. Eier aufschlagen macht am meisten Spaß, und scheinbar ist es umso besser, je mehr Schalen mit in der Schüssel landen.
Da muss jeder wahrscheinlich schauen, wie er sich das einrichten kann.
Aber ich finde es toll, wie Ihr das mit Melissa macht, Melanie & Sönke :-). Unsere lernt wahrscheinlich vor den Küchenfertigkeiten eher, wie man Räder montiert…
Melanie und Sönke
Hallo Esther,
oh, Fertigmuffins ein verbotenes Wort 🙄 😀 !
Spaß beiseite, wir versuchen nur zu zeigen, wie wir es bei uns umsetzen. Unsere Kleine ist manchmal eher übermotiviert 😉 . Wir mussten schon ein paar Brote bzw. Brötchen ungeplant backen, da sie unbedingt Hefewasser ansetzen wollte….
Manchmal haben wir auch nicht die Nerven sie alles ausprobieren zu lassen. 😉
Liebe Grüße
Ursula
Hallo ihr Lieben,
bin immer wieder fasziniert wie eifrig Melissa in der Küche ist und wie ihr sie auch mitmachen lasst! Die Erfahrung zeigt: je mehr man Kinder von klein auf machen lässt, desto fitter sind sie später. Als mein Nachwuchs noch klein war hab ich manches bei Jako-o erstanden, die hatten damals gute Kindersachen. Habe da eben mal geschaut und dort ein zweiteiliges Kindermesserset gesehen, eigene Erfahrung dazu habe ich allerdings nicht. Auch bei Selected Knives könnt ihr mal schauen, falls ihr mögt (https://www.selected-knives.de/messer/kindermesser/). Oder ihr könnt Melissa zum Beispiel zum Bananeschneiden ein ganz normales Kindermesser (aus dem Kinderbesteck) geben. Ich fand euch ja schon mutig und sie fit mit der normalen Reibe… Unsere Reibe (Schnitzel-Mouli) hab ich euch früher schon mal verlinkt (im Westmark Katalog Seite 95) weil sie einerseits so superratzfatz reibt und andererseits das Verletzungsrisiko minimalst ist. Ansonsten: riechen-, schmecken-, fühlen-, tasten-, kneten-, gucken-, rühren-, hören-, etc.- lassen trainiert die Sinne und damit die Wahrnehmung. Meine Tochter hat als kleines Mädchen auch die Küchenschränke ausgeräumt, alles genauestens untersucht, den verschiedenen Geräuschen gelauscht die dabei entstanden, etc.. Kinder in ihrer natürlichen Wißbegierde zu unterstützen ist einer der besten Wege ihren Wissensdurst und Lerneifer zu fördern und zu erhalten. Und auch ein wunderbarer Weg zum Be-greifen. Ein bei uns beliebtes Spiel war das Ertastenlassen verschiedenster Dinge. Auch ein Geruchsspiel haben wir mal gemacht und Gläschen mit Gewürzen gefüllt und dann erraten lassen. Ohnehin halte ich sämtliche Tätigkeiten rund um Küche und Garten für hochgradig spannend, gerade auch für Kinder. Eine Wurmkiste (in der aus Bioabfällen Kompost entsteht) ist sicher spannend. Auch hilfreich sind Geräte (z.B. Schneebesen) in Kindergröße, oder ein Handquirl, mit dem können auch Kinder schon z. B. Pfannkuchenteig rühren… Kleine Kinder mitmachen lassen dauert erst mal länger, ja. Wenn sie aber wissen wie es geht und etwas größer sind geht es definitiv schneller als alles selbst zu machen. Und die Kinder werden selbständig!!! Und: es ist immer besser etwas miteinander zu tun, als füreinander. Das Miteinander fördert doch viel mehr Gemeinschaftssinn und Verbundenheit.
Herzliche Grüße
Ursula
Melanie und Sönke
Hallo Ursaula,
vielen Dank für die Messertipps und deine weiteren Anregungen! Da werden wir bestimmt was für uns aufgreifen.
Unsere Reibe ist schon ziemlich stumpf und sollte eigentlich mal ausgetauscht werden. Wobei es momentan auch sehr praktisch ist, dass Melissa sich daran nicht so leicht verletzen kann.
Liebe Grüße
Elina
Hallo Melanie & Sönke,
beim Lesen des Post ist mir das Herz aufgegangen! Ich denke, das macht ihr wunderbar!
Als meine Großen noch klein waren, fand ich es hilfreich, wenn ich Messer, Sparschäler, Messbecher etc. doppelt hatte. Meine Kids fanden extra Kinder-Geräte uninteressant, haben sie eher zum Spielen mit Knete oder in der Badewanne benutzt. In der Küche wollten sie es genau so wie ich machen. Am Anfang musste ich mit den normalen, scharfen (eher kleinen) Messern sehr aufpassen, aber nach ein paarmal Zeigen, wie man die Finger halten sollte, klappte es ganz gut. Allerdings hat nach der ersten Befriedigung der Neugierde auch bald die Motivation zum Helfen nachgelassen 🙂 Und: Für meinen Ältesten habe ich mir noch viel Zeit genommen. Die knapp zwei Jahre jüngere Schwester hat schon längst nicht mehr so viel Geduld von mir erfahren, und die noch mal zwei Jahre Jüngere hat kaum noch anspruchsvolle Dinge in der Küche machen dürfen… Aber dafür hatte sie dann auch immer zwei coole Geschwister zum Spielen, wenn Mama schnell mal Essen machte… Ich möchte Euch nur Mut machen: Zu viert wird manches anders, aber auch anders schön!
Liebe Grüße, Elina
Melanie und Sönke
Hallo Elina,
lieben Dank fürs Mutmachen 🙂 ! Mit unserem Kleinen entsteht sicher eine ganz andere Dynamik. Vielleicht zeigt Melissa ja ihrem Bruder, wie manche Sachen funktionieren.
Liebe Grüße
Heinrich
Hi,
Freu mich das euch der Lernturm auch so bereichert hat 🙂
Liebe Grüße
Melanie und Sönke
Nochmals vielen Dank für den Tipp 🙂 !!!
Liebe Grüße
Juliane
Hallo ihr beiden,
Ich habe mich beim Lesen des Artikels in vielen Dingen wiedergefunden. Mein Spatz (knapp 17 Monate) “klebt” auch regelmäßig an mir wenn ich in der Küche bin. Dann komme ich auch kaum zu etwas, denn Lucas will auf den Arm und schauen was ich mache. Der “Lernturm” ist daher eine super Idee. Ich bin nur am Überlegen, ob ein solcher Turm in unsere kleine Küche passt. Denn es ist schon eng wenn ich und mein Mann darin sind (ist eine Schlauchküche).
Tipps und Tricks habe ich leider nicht für euch. Aber ich nehme für mich wieder einiges für meinen Küchen-Alltag mit. Vielen Dank. Und euch weiterhin alles Gute.
LG, Juliane
Melanie und Sönke
Hallo Juliane,
vielleicht wäre die Ikea-Lernturm-Variante etwas für dich, die ist ein ganz Stück schmaler als unser Lernturm.
Liebe Grüße
Diana
Hallo Ihr drei!
Das ist mal eine tolle Idee: “Der Lernturm”, wusste gar nicht das es soetwas gibt. Hammer. Tolle Fotos- und ja, ich kann mir gut vorstellen das alles etwas länger braucht. Finde ich gut das ihr geduldig seit. Ich übe noch an mir. Hier und da hilft Ella ebenfalls schon kräftig mit, abwaschen, Gemüse mit Papas scharfen Kochmesser schnippeln usw. Da wir eh meist im Caravan wohnen und drausen leben, ist alles in Ellas höhe. Der Campingtisch ist Höhenverstellbar, das Abwaschbecken ist die Schüssel am Boden.Das passt ganz gut. Liebe Grüße aus dem schon sehr sonnigen Griechenland.
Diana u.Familie
Melanie und Sönke
Hallo Diana,
auf Reisen ist das Leben & Kochen mit Kind sicher nochmal ganz anders als in festen vier Wänden. Wir bemühen uns ebenfalls täglich geduldig zu sein 😉 .
Griechenland hört sich gut an. Nach den ganzen dunklen kühlen Wintertagen sehnen wir uns so langsam nach Sonne und wärmeren Tagen wie in Griechenland. Zum Glück kündigt der Frühling sich mittlerweile so langsam an.
Liebe Grüße
Marie
Herrlich, der Text hätte auch von uns und unserer gleichaltrigen Tochter stammen können 😀 Mittlerweile sitzt unsere Maus meistens auf der Arbeitsplatte und schneidet seit kurzem auch mit sehr scharfen Messern sehr vorsichtig Mangostücken, Champignons, Butter etc. An beliebtesten ist übrigens bei uns das gepflegte Tee- und Kaffeekochen. Und eine Stunde nur unter uns Eltern abends in der Küche hat tatsächlich etwas sehr wellnessmäßiges. Übrigens auch sehr unterhaltsam und nützlich für kleine Helfermäuse- ein selbstgebauter Montessori-waschtisch mit Wasserkännchen und Becher ggf mit Spiegel, in der Küche oder dem Bad.
Melanie und Sönke
Hallo Marie,
ein Montessori-Waschtisch klingt super. Das würde unserer Kleinen sehr gut gefallen. Trotz Lernturm kommt sie in der Küche nicht so richtig an den Wasserhahn, was Melissa natürlich nicht so gut findet. Vielen Dank für den Tipp! 🙂 Mal schauen was nach unserem Umzug alles möglich ist.
Liebe Grüße
Martina
Hallo Ihr Lieben,
super! Unsere Große wird bald 5 und sammelt ebenfalls seit eben knapp fünf Jahren Küchenerfahrung. Die Idee vom Lernturm habe ich erst vor kurzem kennengelernt, wird aber bei unserer Mini-Maus umgesetzt werden. Bei Nr. 1 hatten wir ein Fensterbrett an der Anrichte, auf dem ein bequemer Sitzplatz eingerichtet war und von dem aus sie super mithelfen und den Überblick bewahren konnte.
Von den Großmüttern habe ich oft sowas gehört, wie: ” Ich hätte die Geduld nicht. Das geht doch allein viel schneller.” Inzwischen staunen sie, wie fit die kleine Lady ist, was sie alles weiß und wie selbstverständlich sie mithilft. Ich vermute, sobald sie in der Lage ist, ein Rezept zu lesen, wird sie ihren ersten Kuchen allein backen können 😉
Vielleicht noch ein Tipp von uns: wir haben in der Küche bei einem Regal die unteren Bretter leergeräumt und mit kleinsten Mitteln zu einer kleinen Spielküche umfunktioniert: herdplatten aufgemalt, eine kleine Herdklappe drangeschraubt, ein paar Drehknöpfe. Sehr schlicht und recht unscheinbar, aber gut genutzt. Wenn die Arbeiten am Herd zu gefährlich fürs konkrete Mitwurschteln sind, kann Mini parallel im Rolllenspiel Pfannkuchen backen o.ä.
Weiter so! Viel Spaß euch!!
Martina
Melanie und Sönke
Hallo Martina,
schöne Idee mit der selbstgebastelten Spielküche im Regal. Mal schauen, ob wir das nach unserem Umzug umsetzen können. 🙂
Liebe Grüße
Sharon
Hallo,
ich bin da wohl eher das Großmütterchen von Martina oben. Meine Mädels sind von 10/2008, 3/2010 und 6/2013 und das einzige wobei sie mir in der Küche helfen ist: Tisch decken und Spülmaschine ausräumen, uch die Kleine. Fürs Mitmachen lassen habe ich da keine Geduld, meistens muss es auch schnell gehen.
Jeder ist da eben anders. Ihr habt irgendwie auch eine ganz andere Beziehung zum Essen bzw. dessen Zubereitung, ist ja irgendwie auch euer Beruf.
Ich war nicht so der Tragtuch-Typ, auch wenn ich eins hatte und ab und zu benutzt habe. Meine Kinder haben alle das erste halbe Jahr in einer Babywippe gewohnt, die ich überall mit hinnehmen konnte….auch zum Kochen, außerdem haben die sich schon sehr früh alleine beschäftigt, was die auch immer noch machen. Wir haben eine “offene” Küche und daneben im Wohnzimmer auch gleich die Spielküche.
Liebe Grüße
Sharon
Susanne
Hallo!
Hey, der Lernturm ist wirklich toll. Wir haben die ungesicherte Ikea-Version, da ist der Bub (mittlerweile 4), auch nur 1 mal runtergepurzelt. Und er wird auch gerne zum Essen benutzt, auf der ersten Stufe sitzend.
Ja, geholfen wird hier auch fleißig. Ich erkenne mich in euren Berichten wieder, nicht immer mit der nötigen Geduld meinerseits! Schon seit der Bub etwa 2,5 ist, darf er mit einem Buttermesser, das vorne abgerundet, aber dennoch etwas scharf ist, schneiden. Pilze gehen gut und haben hinterher schöne Formen a la Waldorf, bloß keine rechten Winkel! Und bei jedem Stück fragt er gerne “Mama, so?”.
Gerade haben wir eure leckeren Hafer-Dinkel-Plätzchen gebacken, der Bub ist krank und braucht Beschäftigung sowie was besonderes!
Vielen Dank für euren tollen Blog! Ich lese hier immer wieder gerne und habe schon einiges nachgekocht oder gebacken!
Melanie und Sönke
Hallo Susanne,
vielen Dank für dein Lob und das Teilen deiner Erfahrungen. Unsere Tochter durfte jetzt vor kurzem auch schon ihre Apfelspalten mit einem Buttermesser kleinschneiden. Sie war total begeistert und hat ganz stolz die Apfelstücken (ebenfalls a la Waldorf) der Mama vorbeigebracht 🙂 .
Gute Besserung an deinen Bub!
Liebe Grüße
Jeannine
Hallo ihr beiden,
ich kann euch nur beipfichten. Mit Kind in der Küche ist das Chaos etwas größer aber der Spaß auch 😉
Und die kleinen Mäuse nehmen schon so viel Gutes von der Thematik “gesundes Essen” mit…
Seit sie 1,5 Jahre alt ist hat Lilly ihren Lerntum und wirbelt wild in der Küche mit. Früher oben auf der Arbeitsplatz und jetzt in ihrem Turm. Und sie hat überall ihre Finger mit drin: Teig rühren, Pizza belegen, Gemüse und Obst schnippel und natürlich Mehl mahlen. Zum zweiten Geburtstag hat sie von Omi das Opinel Le petit Chef, Küchenmesser-Set, 3-teilig, mit Kochmesser, Fingerschutz und Sparschäler bekommen. Der Fingerschutz ist etwas gewöhungsbedürftig und wir nutzen ihn kaum weil Lilly besser mit dem Messer alleine umgehen kann, aber das Messer ist sehr wertig – und auch tatsächlich scharf, und der Sparschäler taugt auch.
btw: ich mag euren Blog sehr und stöbere gerne in euren Rezepten für neue Anregungen. Macht weiter so, die Seite ist toll! 😉
Ganz liebe Grüße
Jeannine
Melanie und Sönke
Hallo Jeannine,
herzlichen Dank für dein Bloglob und deinen Erfahrungsbericht! Im Mai wird unsere Tochter 2 Jahre alt und da wollen ihr auch ein Küchenmesser schenken. Das von dir erwähnte Küchenmesser-Set ist in der engeren Auswahl. 🙂
Liebe Grüße
Tim
Wie genial so ein Lernturm (auch wenn der Name blöd ist) ist! Wahnsinn, wir haben unseren jetzt eine Woche und Hannes ist völlig begeistert – und wir auch.
Danke für den Tipp!
Tim (vom SuperBioMarkt) 🙂
Melanie und Sönke
Hallo Tim,
schön zu hören, dass euer Sohn begeistert von dem Lernturm ist. Alles Güte für euch und liebe Grüße
Arabelle
Hi, gerne möchte ich nachfragen ob Du allenfalls den Link zum Lieferanten hast?
Konnte genau diesen Lernturm auf ebay nicht finden.
Herzlichen Dank
Arabelle
Melanie und Sönke
Leider gibt es den Lernturm bei ebay Kleinanzeigen nicht mehr.
Liebe Grüße
Julia Sch aus A
Wir sind auch gerade am überlegen, ob wir uns einen Turm kaufen. Mein Kleiner (15 Monate) will auch immer sehen, was ich oben auf der Arbeitsplatte mache. Aber wie verhindert ihr, dass er den Lernturm einfach an den Herd schiebt und anfängt mit den Töpfen zu spielen? Und unsere Arbeitsplatte ist ja an den Rändern auch nicht leer, sondern da steht der Toaster, die Brotschneidemaschine, der Wassersprudler, diverse Flaschen, etc. Dafür hab ich nirgends sonst Platz. Da kommt er dann ja überall dran :/
Melanie und Sönke
Wir haben den Lernturm jetzt seid über 4 Jahren mit mittlerweile beiden Kindern im Einsatz. Was wichtig ist, die Kleinen nicht alleine in der Küche zu lassen, damit sie kein Chaos anstellen. Von den gefährlichen Dingen haben unsere beiden Kleinen die Finger gelassen. Heiße Dinge meiden sie (spätestens nach schlechter Erfahrung) von selbst bzw. wissen beim Herd, dass nur wir Erwachsenen da rangehen dürfen.
Liebe Grüße