Lange Zeit haben wir selbst gut aussehende Blätter von Radieschen achtlos weggeworfen. Dabei lassen sich die grünen, etwas pieksigen Blätter vielfältig in der Küche verwenden. Nicht nur in unserer grünen Kräuter-Paste oder im Kräuter-Pesto machen sie eine gute Figur, sondern auch in unserer Lieblings-Erbsensuppe.
Die Rezeptinspiration für die Erbsensuppe haben wir aus dem Buch “Vegetarische Verführung” von Udo Einenkel (siehe Rezession in unserer Bücherecke). Im Vergleich zum Original haben wir Radieschenblätter ergänzt, die Sahne reduziert und auch eine Variante ohne Milchprodukte ausprobiert. Für die vegane Variante könnt ihr 1 bis 2 EL Mandelpüree mit 100 ml Wasser pürieren. Dies ergibt ebenfalls eine schön cremige Konsistenz in der Suppe.
Die Radieschenblätter kochen wir nicht mit, sondern geben sie erst zum Schluss in die Suppe bevor wir diese pürieren. So bleiben mehr Vitalstoffe erhalten. Falls ihr keine schönen Radieschenblätter bekommt, könnt ihr Ausschau halten nach weißem Rettich. Denn auch dessen Blätter lassen sich in der Suppe verwenden. Natürlich passt auch diverses anderes Grün wie Spinat, Brennesselblätter & Co. Und solltet ihr einfach keine schönen Blätter finden, macht das nichts, denn die Erbsensuppe schmeckt auch ohne zusätzliches Grün hervorragend.
Erbsen sind fast das einzige Gemüse, das wir auch tiefgekühlt wirklich gerne mögen. So lange die Erbsensaison noch nicht gestartet ist, greifen wir daher auf die Tiefkühl-Variante zurück. Erbsen aus der Dose können wir dagegen nicht empfehlen. Die enthalten einfach zu wenig Vitalstoffe und Geschmack, dafür aber meist irgendwelche Zusatzstoffe.
Mit gerade geernteten und frisch gepuhlten Erbsen wird die Suppe natürlich noch viel aromatischer, ist allerdings auch deutlich aufwändiger in der Zubereitung. Wenn ihr TK-Erbsen verwendet und die Erbsen nicht vorher puhlen müsst, ist die Suppe dagegen wirklich super schnell fertig – echtes Vollwert Fast Food. Diese Suppe gibt es daher bei uns demnächst sicherlich öfters. Nachdem unser Baby auf der Welt ist (Aufregung und Vorfreude steigen 🙂 ) werden wir sicherlich verstärkt Essen brauchen, das sich ohne großen Aufwand und trotz totaler Müdigkeit zubereiten lässt. 😉
Schnelle Erbsensuppe mit Radieschenblättern
Zutaten
- 1 mittlere Zwiebel ca. 60 g
- 1 EL kalt gepresstes Olivenöl oder Butter
- 500 ml Gemüsebrühe
- 500 g Erbsen frisch oder TK
- Radieschenblätter von 1 Bund Radieschen
- 1 Stück frische Chilischote nach Geschmack und gewünschter Schärfe
- 100 ml Sahne oder Mandelsahne*
- Pfeffer
- Salz
- 1 Prise Muskat optional
- optional: ein paar Blätter frische Minze, Basilikum oder Koriander zur Dekoration
Zubereitung
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Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Olivenöl oder Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten.
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Gemüsebrühe und Erbsen in den Topf geben, kurz aufkochen lassen und bei geringer Hitze ein paar Minuten köcheln lassen, bis die Erbsen gar sind.
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Die Radieschenblätter waschen und grob hacken. Nach Belieben eine Chilischote (oder ein Stück) waschen, Kerne entfernen und fein hacken. Chilischote zusammen mit den Radieschenblättern und der (Mandel-) Sahne in die Suppe geben.
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Die Suppe vom Herd nehmen und mit einem Pürierstab fein pürieren. Mit Pfeffer, Salz und Muskat (optional) abschmecken.
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Optional: Mit frischen Kräutern wie Minze, Basilikum oder Koriander dekorieren.
Rezept-Anmerkungen
* Mandelsahne: 1 bis 2 EL helles Mandelmus oder Mandelpüree mit 100 ml Wasser pürieren.
Marita
Hallo ihr zwei,
die Erbsensuppe hat eine schöne grüne Farbe und sieht sehr lecker aus.
Rohe, pürierte Radieschenblätter zum Schluß zugeben – eine prima Idee 🙂
Ich wünsche euch für die bevorstehende Geburt alles Gute, Cutie werdet ihr
bestimmt wundervolle Eltern sein 🙂
Liebe Grüße
Marita
Melanie und Sönke
Vielen herzlichen Dank :-)!
MoritzMuetzen
Hallo Ihr Zwei!
Ein tolles Rezept! Das werde ich hier auch mal ausprobieren.
Erbsen blähen aber etwas. Damit würde ich die erste Zeit nach der Geburt noch vorsichtig sein.
LG Anja
Melanie und Sönke
Hallo Anja,
vielen Dank für den Hinweis! Also sollte Melanie nach der Geburt vielleicht nicht zu viel von der Suppe essen, damit unser Baby keine Beschwerden bekommt. Wobei Dr. Bruker der Meinung war, dass bei einer richtig zusammengesetzen vollwertigen Ernährung der Mutter das Baby keine Blähungen & Co bekommen kann. Wir werden es merken und über unsere Erfahrungen berichten.
Sönke nimmt gleich im ersten Monat Elternzeit, damit er Melanie mit leckerem Essen verwöhnen kann. So sind dann Melanie und unser Baby optimal versorgt :-).
Liebe Grüße
Gabi
Mich hat während der Stillzeit nichts gebläht. Bei unseren Erste waren die ersten Monate holprig, da dachte ich dass alles Schuld ist. Obs das essen war, weiß ich nicht. Bei unserer zweiten hatten wir schon auf Vollwertkost umgestellt, da gabs garkeine Probleme. War aber ein Hausgeburtskind (ich habs immer darauf zurückgeführt). Aber diese kleinen Engerl sind sowieso solche Individuen, dass mans garnicht sagen kann vorher….
Seufz- wünschte bei uns würds auch mal wieder klappen….
Marion Lukas
Hallo ihr Beide.
Die Bilder sehen mal wieder so super schön aus. Ich kann mich kaum satt daran sehen. Und dann kam das Rezept. Das liest sich super köstlich. Am kommenden Samstag wird es diese Suppe geben. Das steht auf jeden Fall fest.
Uiiii, es ist bald soweit bei euch, wie aufregend. Dann schnell schöne warme kleine Minisöckchen Stricken für mollig warme Füßchen. Herzliche Grüße von Marion
PS. Ich habe drei Kinder, die schon groß sind, 20, 17 & 15, eine Familie zu haben ist einfach wunderschön;-)
Melanie | Vollwert-Blog
Dankeschön! Stricken kann ich leider nicht, steht aber schon auf meiner “Irgendwann, möchte ich dies unbedingt auch noch lernen Liste” ;-).
Nadja
Hallo ihr Lieben!
Das Buch von Einenkels habe ich gerade aus der Bücherei ausgeliehen und werde es mir jetzt zum Geburtstag wünschen-ein tolles Buch! Unsere Umstellung auf Vollwert ist jetzt vier Wochen alt und es geht uns PRIMA!!! Das haben wir eurem Blog zu verdanken- herzlichen Dank dafür! Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und VIIIIIEL Spaß, wenn der Familienzuwachs dann mal da ist.
Melanie und Sönke
Freuen uns, dass es euch mit vollwertiger Ernährung so prima geht und wir euch inspirieren konnten :-). Beim Udo Einenkel Buch würden wir nur mit der Honigmenge aufpassen. Meist reicht uns die Hälfte Honig oder wir verwenden sogar noch weniger.
Ursula
Hallo ihr drei,
dieses Rezept, wie so viele hier, klingt ziemlich lecker und eure Art zu schreiben ist so sympathisch 🙂
Auch von mir alle guten Wünsche für euch, ganz besonders (aber nicht nur!) für die kommenden Wochen. Nachwuchs (auch meiner ist schon erwachsen) ist doch das Schönste im Leben! Euch beiden und dem “Sahnehäubchen” also viel Glück!!!
Herzliche Grüße
Ursula
Melanie und Sönke
Vielen lieben Dank für deine Glückwünsche!
Eva @FoodVegetarisch
Radieschenblätter habe ich auch erst in diesem Jahr für mich entdeckt. Meist landen sie in meinem Smoothie. Aber die Idee mit der Erbsensuppe finde ich auch sehr klasse!
Viele liebe Grüße, ich denk an euch und wünsch euch vor allem für die nächste Zeit alles Gute! Das wird bestimmt sehr aufregend, wenn Cutie dann da ist. Auf jeden Fall hat er sich schon mal sehr gute Eltern ausgesucht 🙂
Eva
Melanie und Sönke
Für Smoothies haben wir Radieschenblätter auch schon verwendet. Geht auch super!
Das Geschlecht von Cutie wissen wir noch nicht. Vielleicht ist unser Baby auch eine “Sie” ;-). Wir sind daher äußerst gespannt, ob wir ein Töchterchen oder ein Söhnchen bekommen :-).
Viele liebe Grüße
Kerstin
Sieht lecker aus – werde ich auch mal ausprobieren 🙂
Wir wissen auch noch gar nicht so lange, dass man Radieschenblätter, Rettichblätter uvm. essen kann. Früher haben wir die immer auf den Kompost geworfen aber mittlerweile landen sie ganz fein geschnitten über einem Aufstrich auf dem Brot. Im Smoothie sind sie auch toll 🙂
Ulrich
Das Rezept ist lecker und schnell gemacht. Ich fand’s bisher auch immer so schade, das große Büschel Blätter an den Radieschen wegzuwerfen – so wird es gut genutzt. 🙂
Liza
Hallo Ihr ganz Lieben,
Püriert mal die Radieschenblätter in einer fertigen Kartoffelsuppe, die nur aus Kartoffeln, Wasser, Salz, Muskat und etwas Butter mit Sahne besteht.
Ihr werdet nie wieder eine andere verschmausen wollen!
Ich sag´s Euch, Ihr legt die Ohren mit Schwung an!
Und Euer werdendes Leben freut sich über´s Milde.
Alles Liebe und Gute von
Oma Liza mit 3 Enkel im Hintergrund
Melanie und Sönke
Hallo Liza,
vielen Dank für deinen Suppenvorschlag. Dein Rezept wird ausprobiert, sobald wir die ersten Frühkartoffeln bekommen :-).
Liebe Grüße
Anna
Neben Mandelsahne, hab ich bei Gemüsecremesuppen auch gute Erfahrungen mit Kokosmilch gemacht. Ist auf jeden Fall Geschmackssache, da man den Kokosgeschmack natürlich bemerkt. Ich mags aber zur Abwechslung.