Letztes Wochenende haben wir Melanies Schwestern und ihre Mum zum Mittagessen eingeladen. Aber was kocht man bei 30°C im Schatten? Wir haben uns für eine leichte Kost entschieden und mehrere Kleinigkeiten in Form von Tapas zubereitet. Da sich die einzelnen Tapas super schnell zubereiten lassen, haben wir alles erst am Vormittag hergestellt.
Ein wenig hatten wir uns allerdings doch mit der Zeit verschätzt und waren daher, als unsere Gäste pünktlich eintrafen, etwas am Rotieren. Kein Wunder, dass wir bei dem heißen Wetter in der Küche ganz schön ins Schwitzen kamen ;-). Durch geschicktes Stapeln im Backofen wurden Baguette, Zucchini mit Chermoula und Kartoffelspalten schließlich gleichzeitig fertig und wir konnten sie servieren.
Unser Ziel war es alle Tapas vollwertig und möglichst tiereiweißfrei zu zubereiten. Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass alles sogar vegan geworden ist. Naja, ausgenommen der Bratlinge, die in Butter angebraten wurden. Um es ganz vegan zu machen, könnt ihr natürlich auch Öl zum Braten nehmen. Bis auf die Baguettes waren die Tapas sogar glutenfrei.
Unsere Tapas im Überblick
Für den Frischkostanteil haben wir einen großen gemischten sommerlichen Salat geschnibbelt: aus zwei verschiedenen Blattsalaten, Frühlingszwiebeln, Gurke, Möhre, Radieschen, Weintrauben und frischer Petersilie mit Balsamico-Essig-Olivenöl-Dressing.
Da gerade Zucchinizeit ist, durften als Tapas unsere im Ofen gebackenen Zucchinis mit Chermoula-Würzpaste nicht fehlen.
Jetzt beginnt auch so langsam die Maissaison. Deshalb entschlossen wir uns auch im Ofen geröstete Maiskolben zu servieren. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Ihr braucht nur die Maiskolben von ihren Blättern befreien und für ca. 15 Minuten im Ofen backen, bis sie weich sind (bei ca. 200°C). Dann pur oder mit etwas Butter und Salz genießen. Da ein einzelner Maiskolben ganz schon sättigend ist, haben wir für die Tapas unsere zwei Maiskolben vor dem Backen in sechs Stücke geschnitten.
Von Sönkes Eltern haben wir junge Kartoffeln aus ihrem Garten geschenkt bekommen. Diese konnten wir perfekt für Kartoffelspalten mit Rosmarin aus dem Ofen verwenden.
Als Brot haben wir Baguette aus frisch gemahlenem Dinkelvollkornmehl selbst gebacken mit etwas Chili und verschiedenen Saaten gewürzt. Das Rezept haben wir im Vollwert-Forum entdeckt.
Als Aufstrich fürs Baguette und als Dip für die Kartoffelspalten haben wir Hummus aus Kichererbsen zubereitet. Hummus sind einfach pürierte Kichererbsen mit ein paar Gewürzen verfeinert.
Neben Kichererbsen gab es weitere Hülsenfrüchte, wie in Olivenöl, Essig und Gewürzen eingelegte Pintobohnen. Das Rezept ist aus Sönkes Versuchen entstanden, eingelegte Bohnen vom Wochenmarkt zu kopieren.
Da wir Bratlinge lieben, durften sie auch bei unserem Tapas-Essen nicht fehlen. Bratlinge lassen sich aus allen möglichen Getreide und Hülsenfrüchten herstellen und sind die vegetarische Alternative zu Frikadellen. Diesmal haben wir Bratlinge aus Mungobohnen und Hirse zubereitet.
Fazit
Unserer Familie haben die Tapas trotz Hitze sehr gut geschmeckt und alles wurde ratz-fatz weg geputzt :-). Nur ein wenig Hummus, ein paar Bratlinge und etwas Baguette ist übrig geblieben. Die Rezepte stellen wir euch in den nächsten Wochen vor.
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