Endlich gab es bei uns hier in Norddeutschland ein paar richtig schöne sonnige Tage. Darum möchten wir euch ein tolles frühlingshaftes Gericht vorstellen: im Ofen gebackene Süßkartoffeln. Dazu gibt es als Beilage einen schnellen Erbsen-Dip und eine knackige Salsa aus Radieschen.
Die Inspiration für das Rezept stammt aus dem Buch “Beauty Food” von Michaela Kienz. Vor einiger Zeit haben wir bereits Spargel-Spaghetti mit Bandnudeln aus diesem gelungenen Kochbuch vorgestellt. Das ist ebenfalls ein tolles Frühlingsgericht, das wir gerne zubereiten. Aber heute ist nicht Spargel der Star, sondern die Süßkartoffel.
Gebackene Süßkartoffel
Die Zubereitung der im Ofen gebackene Süßkartoffeln mit den Toppings geht recht flott und eignet sich somit als schnelles Mittag- oder Abendessen: Zuerst schneiden wir die Süßkartoffeln in dicke Scheiben und ritzen diese leicht ein. Danach werden die Süßkartoffelscheiben mit Olivenöl beträufelt und mit Rosmarin gewürzt. Anschließend kommen sie in den heißen Ofen. (Für unsere Tochter bereiten wir zusätzlich “normale” Kartoffeln auf die gleiche Weise zu, da sie keine Süßkartoffeln mag.)
Während die Süßkartoffel im Ofen bäckt, geht es mit den beiden Beilagen weiter.
Gebackene Süßkartoffeln Beilage #1: Schneller Erbsen-Dip
Als Erstes mixen wir einen schnellen Erbsen-Dip aus tiefgekühlten Erbsen zusammen. Die tiefgekühlten Erbsen werden hierfür kurz mit heißem Wasser übergossen, damit sie auftauen. Anschließend pürieren wir die Erbsen zusammen mit frischem Basilikum. Damit der Dip schön cremig wird, werden im Originalrezept eingeweichte Cashewkerne ergänzt. Alternativ funktioniert auch Schmand oder Joghurt prima.
Küchen-Tipp: Bei uns finden sich immer gefrorene Erbsen im Tiefkühler. Denn TK-Erbsen lassen sich vielfältig einsetzen. Zudem sind sie eine einfache Möglichkeit weiteres Gemüse an Gerichten zu ergänzen, ohne dafür etwas putzen und klein schneiden zu müssen. 😉 Natürlich freuen wir uns schon darauf im Sommer den Dip mit frischen Erbsen auszuprobieren. Dieses Jahr bauen wir extra viele Erbsen in unserem Garten an, da Zuckerschoten und Erbsen bei uns als Gemüse sehr beliebt sind.
Gebackene Süßkartoffeln Beilage #2: Leicht scharfe Radieschen-Salsa
Dann kommt die Radieschen-Salsa an die Reihe. Hierfür braucht ihr ein klein wenig Geduld bzw. Fingerspitzengefühl bei der Zubereitung. Denn die Radieschen werden für die Salsa möglichst fein gewürfelt.
“Salsa” ist übrigens das spanische Worte für Sauce. Aus der mexikanischen Küche sind die verschiedenen Salsa-Varianten nicht wegzudenken. Gewöhnlich bilden Tomaten und Chillis die Basis dieser würzig scharfen Sauce. In unser Salsa stammt die milde Schärfe von den Radieschen, die wir dieses Jahr bereits aus dem Gewächshaus ernten konnten.
Ein totaler Frischekick 💚
Ein Gefühl von Frühling oder Frühsommer kommt bei diesem Gericht durch die vielen frischen Kräuter auf: Rosmarin auf den Süßkartoffelscheiben, Basilikum im Erbsen-Dip und Schnittlauch in der Radieschen-Salsa. Die einzelnen Komponenten werden durch die frischen Kräuter besonders aromatisch. Wenn ihr jedoch keine frischen Kräuter zur Hand habt, könnt ihr auch getrocknete bzw. gefrorene Kräuter verwenden.
Für einen weiteren Frischekick ergänzen wir gerne noch Salatblätter und garnieren das Ganze mit selbst gezogenen Sprossen. Für die Sprossen eignen sich gut Radieschen- und Alfalfasprossen. Als Salatblätter verwenden wir aktuell selbst angebauten Asia-Salat und Pflücksalat aus dem Gewächshaus. (Asia-Salat ist übrigens ein echter Geheimtipp für den Eigenanbau: Asia-Salat wächst schnell und lässt sich auch prima in Kübeln anbauen. Zudem ist der Geschmack leicht würzig.)
Neben dem frischen Geschmack schätzen wir den Gesundheitswert dieser Zutaten. Denn frische Kräuter, Sprossen und Salatblätter enthalten besonders viele Vitalstoffe und sind somit bestens geeignet etwaige Frühlingsmüdigkeit zu vertreiben. Lasst es euch schmecken! Wir freuen uns wie immer über euer Feedback zum Rezept.

Im Ofen gebackene Süßkartoffel mit Erbsen-Dip und Radieschen-Salsa
Zutaten
Für die gebackenen Süßkartoffeln
- 2 Süßkartoffeln ca. 500 - 600 g
- 1 - 2 EL Olivenöl
- 1 Zweig frischer Rosmarin alternativ 2 TL getrockneter Rosmarin
- Meer- oder Steinsalz
Für den Erbsen-Dip
- 50 g Cashewkerne alternativ 50 g Schmand oder Joghurt
- 100 g TK-Erbsen
- ½ Bund Basilikum ca. 10 g
- 1 EL Zitronensaft
- 1 kleine Knoblauchzehe
- ¼ TL Meer- oder Steinsalz
Für die Radieschen-Salsa
- 5 - 7 Radieschen ca. 80 g
- ½ Bund Schnittlauch ca. 10 g
- 2 EL Zitronensaft
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Honig
- 1 Prise Meer- oder Steinsalz
- Pfeffer
Deko
- Alfalfa- oder Radieschensprossen optional
Zubereitung
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Vorbereitung: Falls für den Erbsen-Dip Cashewkerne verwendet werden, diese mindestens 2 Stunden oder über Nacht in ausreichend Wasser einweichen lassen.
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Den Backofen auf 200 °C (Umluft) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
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Die Süßkartoffeln waschen und unschöne Stellen von der Schale entfernen. In ca. 2-3 cm dicke Scheiben schneiden. Damit das Olivenöl nicht von den Süßkartoffelscheiben tropft, sollten diese möglichst gerade liegen. Dazu schneiden wir bei Bedarf ein kleines Stück von der Unterseite ab. Die Süßkartoffelscheiben mit der offenen Seite nach oben auf ein Backblech legen. Die Oberfläche mit einem scharfen Messer rautenförmig einritzen. Das Olivenöl auf den Süßkartoffeln verteilen. Am besten geht das mit einem Pinsel. Die Rosmarinnadeln und das Salz über die Kartoffeln streuen. Die Süßkartoffelscheiben auf die mittlere Schiene in den heißen Ofen geben und ca. 20 Minuten backen, bis sie weich und leicht gebräunt sind.
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In der Zwischenzeit für den Erbsen-Dip die tiefgekühlten Erbsen mit heißem oder kochenden Wasser übergießen und ein paar Minuten ziehen lassen. Basilikum waschen und die Blätter von den Stielen zupfen. Den Knoblauch in feine Würfel schneiden. Die Erbsen und die Cashewkerne abgießen und durchspülen. Alle Zutaten für die Creme in einem Mixer pürieren. Falls notwendig ein klein wenig Wasser ergänzen. Den fertigen Dip in ein Schälchen geben. (Falls keine Cashewkerne, sondern Schmand oder Joghurt verwendet wird, diese nicht mit in den Mixer geben, sondern später mit den pürierten Zutaten verrühren.)
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Für die Salsa die Radieschen waschen und die Enden entfernen. In feine Würfel schneiden und in eine Schälchen geben. Den Schnittlauch waschen und trocken tupfen. Dann klein schneiden und zu den Radieschen in das Schälchen geben. Zitronensaft, Olivenöl und Honig ergänzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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Zu Tisch je einen großen Esslöffel des Erbsen-Dips auf die Süßkartoffelscheiben geben, etwas Radieschen-Salsa darauf verteilen und nach Belieben mit frischen Sprossen garnieren. Dazu passt ein grüner Salat.

Gabriele Schuh
Heute zubereitet…. wir sind begeistert… einfach, kreativ und so geschmackvoll!!!
Melanie und Sönke
Lieben Dank für dein Feedback! Es freut uns sehr, dass das Rezept euch gemundet hat!
Sonnige Grüße
Birgit Sochiera
Hallo!
Habe heute das Gericht mit normalen Kartoffeln gekocht! Super spitze! Sogar mein Mann war begeistert von dem tollen Geschmack insgesamt!
Viele liebe Grüße aus Bayern!
Birgit
Melanie und Sönke
Hallo Birgit,
wir freuen uns, dass euch das Rezept auch mit normalen Kartoffeln so gut geschmeckt hat!
Liebe Grüße
Ulrike
Vielen Dank für dieses leckere und optisch ansprechende Rezept. Auf die Süßkartoffelscheiben habe ich etwas grobes Meersalz gegeben. Das war noch ein kleines zusätzliches Geschmackserlebnis. Zunächst hatte ich Sorge, dass es als Hauptmahlzeit nicht ausreicht, aber mit einer großen Süßkartoffel und einem großen gemischten Salat mit Wildkräutern gemischt, war es ein perfektes Essen.
Melanie und Sönke
Hallo Ulrike,
wie schön, dass das Rezept so gut angekommen ist. 🙂 Vielen Dank für deine Rezeptverfeinerung, diese werden wir bei Gelegenheit ausprobieren.
Liebe Grüße
Katrin
Also das war ja eine Gaumenexplosion!!! Absolute Weltklasse!
Mein Mann und ich sind total begeistert! 5 Sterne Deluxe 🙂
Habe statt Basilikum Bärlauch unters Erbsenpesto gemixt, war köstlich.
Danke für das tolle Rezept.