Über die letzten Monate wurden uns öfter mal Fragen zur Ernährung unserer Tochter Melissa gestellt: “Wie ernährt ihr eure kleine Tochter? Bekommt sie auch Vollwertkost? Ist die für Babys überhaupt geeignet?”.
Im ersten Artikel unserer Beikost-Serie hat Melanie darüber berichtet, dass sie unsere Tochter die ersten Monate nach Bedarf gestillt hat, also wenn sie Hunger hatte und nicht nach einem Zeitplan. Im heutigen Artikel wollen wir daran anschließen und unsere Erfahrungen mit euch teilen, wie der Beikoststart mit unser kleinen Maus verlaufen ist.
Zugegeben, anfangs waren wir uns nicht sicher, wie wir bei der Beikosteinführung vorgehen sollten. Während Melanies Schwangerschaft haben wir uns daher angefangen zu informieren. Unser Bücherregal ist dabei noch ein weniger voller geworden. 😉 Dabei wurde uns deutlich, dass es im Prinzip zwei Ansätze gibt, wie Babys an feste Nahrung herangeführt werden.
Ansatz 1: Breikost
Klassisch ist die Breikost, d. h. das Baby wird mit einem Brei gefüttert. In Deutschland wird u. a. von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ein recht restriktiver Fahrplan für die Breikost empfohlen:
Zuerst wird mittags mit einem gekochten Gemüsebrei begonnen. Dieser wird recht schnell zu einem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei erweitert. Als nächstes gibt es am Abend einen Milch-Getreide-Brei und um die Stillmahlzeit am Nachmittag zu ersetzen, wird ein Getreide-Obst-Brei eingeführt. Ausführlicher könnt ihr diese Empfehlungen mit den genauen Monatsangaben in diesem Flyer (pdf-Datei) nachlesen.
Aus unserer Sicht sind wir aus mehreren Gründen nicht einverstanden mit diesen Empfehlungen. Zum einen werden nur gekochte Breie empfohlen. Wir halten Rohkost aber für viel wertvoller. Zum anderen würden wir unserer Tochter nicht 7x die Woche Fleisch oder Fisch sowie Milch geben wollen. Daher war uns schon von vornherein klar, dass wir nicht diesen unflexiblen Breiweg nehmen werden.
Ansatz 2: Baby-gesteuerte Beikost bzw. Baby-led Weaning
Daneben gibt es noch einen ganz anderen Beikost-Ansatz ohne Brei: Baby-led Weaning. Zunächst wären wir gar nicht auf die völlig abwegig erscheinende Idee gekommen, einem Baby gar keinen Brei zu füttern. Wenn da Sönke nicht eher zufällig im Buchladen über das Buch Baby-led Weaning (Amazon-Link) von Gil Rapley gestolpert wäre.
Beim Baby-led Weaning (auf deutsch in etwa “baby-gesteuertes Abstillen”) bzw. “Beikost nach Bedarf” isst ein Baby von Anfang an am Familientisch mit und bedient sich selbst, d. h. es wird nicht gefüttert. Dazu bekommt es Essen in Stücken, die es gut greifen kann. Zusätzlich wird das Baby weiterhin nach Bedarf gestillt.
Wir waren neugierig, wie es bei uns werden würde und haben den Beikoststart einfach auf uns zukommen lassen. Wir wollten Baby-led Weaning ausprobieren, waren aber auch selbst hergestelltem Brei bzw. püriertem Obst & Gemüse nicht abgeneigt.
Die ersten 3 Monate
Von Anfang an dabei
Unsere Tochter war von Anfang an bei unseren Mahlzeiten und bei den Essensvorbereitungen dabei. In den ersten Monaten als sie noch nicht so mobil war, hatten wir in unserer Wohnung überall Decken verteilt, so dass wir sie dort hinlegen konnten, wo wir uns gerade aufhielten. Denn unsere Maus war schon recht früh oft wach und hielt gar nichts davon, dass kleine Babys eigentlich viel Schlaf sollten. 😉
Die ersten Wochen haben wir oft auf dem Boden sitzend die Mahlzeiten verbrachten. So konnten wir gemeinsam essen und unsere Tochter hat sich nicht so einsam gefühlt. Etwas später haben wir sie auf den Schoß genommen, wo sie unser Essen neugierig beäugt hat. Ganz nebenbei sind wir Profis geworden, nur mit einer Hand zu essen und im anderen Arm unser Baby zu balancieren . 😉 Ein evtl. Geschwisterchen würden wir bei gemeinsamen Mahlzeiten einfach ins Tragetuch oder in die Tragehilfe stecken, um flexibler unsere Hände frei zu haben.
Mit 3 Monaten
Neugierige Blicke bei der Geburtstagsparty
Zu Sönkes Geburtstag im August, da war unsere Tochter drei Monate alt, saß sie auf dem Schoß ihrer Tante und hat genau verfolgt, wie der Kuchen im Mund ihrer Tante verschwand. Vielleicht fand sie auch die glänzende Gabel spannend. Zumindest hat sich die ganze Familie darüber amüsiert. Zu diesem Zeitpunkt fanden wir es aber noch etwas zu früh ihr etwas anderes außer Muttermilch anzubieten.
Mit 4 Monaten
Das erste Gemüse
Die erste Begegnung mit Nahrung außer Muttermilch hat unsere Tochter Mitte September gemacht, da war sie knapp vier Monate. Wir waren auf einer Geburtstagsparty eingeladen und sie war etwas unruhig auf Sönkes Arm. Da kam Sönke auf die Idee ihr ein Stück Paprika und Gurke vom Buffet zu geben. Beim in den Mund nehmen hat sie ganz doll das Gesicht verzogen und sich geschüttelt, als wäre das Gemüse furchtbar sauer. (Wenn man darauf achtet, kann man wirklich feststellen, dass Gurke & Paprika etwas säuerlich schmecken.) Sönke hat ihr daraufhin ein Stück Zucchini in die Hand gedrückt. Das Zucchinistück hat sie zu unserem Erstaunen tatsächlich in den Mund genommen und vergnügt darauf herumgenuckelt. Bestimmt weil Zucchini so geschmacksneutral ist. 😉
Das Gemüse hat unsere Tochter vermutlich zunächst nicht als Essen erkannt. Es war vielmehr die Zeit, wo sie anfing sich alles in den Mund zu stecken. Abgeknabbert bzw. wirklich gegessen hat sie von der ersten Zucchini und den darauf folgenden ersten Gemüsesticks nichts.
Grüner Smoothie als ungeplanter Beikost Start
Die erste wirkliche Beikost hat sie Ende September im Urlaub bekommen, als wir ihre Urgroßeltern besucht haben. Der Beikoststart war jedoch gar nicht geplant und wurde vielmehr von unserer Tochter initiiert – wie es also eigentlich auch sein sollte.
Wir hatten im Urlaub unseren kleinen Mixer Personal Blender dabei und Sönke hatte sich darin einen grünen Smoothie zubereitet. Als unsere Tochter den grünen Smoothie gesehen hat, ist sie auf einmal ganz wild geworden und gab uns zu verstehen, dass sie auch etwas haben wollte. Wir waren uns erst nicht sicher, ob dies eine gute Idee sei, da der Smoothie auch rohen Kohl enthielt. Sönke hat ihr testweise mit ein paar Löffelchen gefüttert, was unsere Maus total klasse fand. Verdauungsprobleme hat sie nicht bekommen.
Vielleicht wurde sie von der kräftigen grünen Farbe angezogen. Den glänzenden Löffel fand sie natürlich auch spannend. Seit dem liebt unsere Maus jedenfalls grüne Smoothies. Sie wird ganz aufgeregt und macht manchmal schon “Mjam mjam” Laute, wenn unser Thermomix auf Hochtouren läuft und wir einen Smoothie zubereiten.
In den nächsten Monaten hat unsere Tochter immer mal wieder von unseren grünen Smoothies genascht bzw. wir konnten keinen grünen Smoothie mehr trinken ohne ihr etwas abzugeben. 😉 Zudem haben wir angefangen ihr rohes Gemüse in handlicher Form als Sticks zu schneiden (z. B. Gurke, Paprika, Fenchel und Möhre), an denen sie beim gemeinsamen Abendessen gemümmelt hat.
Motorische Übungen beim Essen
Sehr faszinierend war, wie sie von Tag zu Tag geschickter mit ihren Händen beim Greifen wurde. Erst hat sie mit der ganzen Faust das Gemüse gegriffen, wobei zum Drannuckeln nicht immer genug aus ihrer Faust ragte. Später dann hat sie das Gemüse zwischen den Händen gewechselt und das Gemüsestück so gegriffen, dass sie gut daran nagen konnte. Mit knapp 6 Monaten beherrschte sie dann den Handwechsel perfekt und griff sich das Gemüse am richtigen Ende, um es zum Mund führen zu können.
Gemüse ohne Zähne essen
Anfangs hat sie das Gemüse nur angenuckelt. Mit der Zeit hat die dann mit dem Gaumen und Zunge vor allem weiches Gemüse wie Gurke erfolgreich abgenagt. (Ihren ersten Zahn hat sie erst mit 9,5 Monaten bekommen.)
Die abgenagten Gemüsestückchen hat sie zunächst komplett wieder ausgespuckt. Dann hat sie angefangen das Essen mit ihrem Gaumen zu kauen und wieder auszuspucken. Später hat sie was geschluckt, was wir an ihrem Windelinhalt gut erkennen konnten. Es war schön ihre Entwicklung von Tag zu Tag beobachten zu können.
Es gab aber auch immer mal wieder Tage, wo das gesamte Gemüse (und der Teller) auf dem Boden gewandert sind. Außerdem fand sie öfters den Teller interessanter als was darauf war und hat übermütig in den Teller gebissen. 😉
Mit 6 Monaten
6 Monate so gut wie voll gestillt
Bis zum 6. Monat wurde unsere Tochter so gut wie voll gestillt, abgesehen von den paar Löffelchen grünen Smoothie und abgenagten Gemüsestückchen.
Als sie 6 Monate alt geworden ist, haben wir angefangen ihr mehr anzubieten. Denn bis zum 6. Monat sollten Babys möglichst ausschließlich gestillt werden – so lautet zumindest eine Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Zudem ist ihr Interesse an Essen zu dieser Zeit noch einmal deutlich gestiegen.
Termin mit unserer Hebamme
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir nochmal einen Termin mit unserer Hebamme zum Thema Beikost vereinbart. Zudem hatte Melanie ein paar Fragen zum Stillen. Unsere Hebamme hat uns bei dem Termin bestärkt, so vorzugehen, wie wir es für richtig halten. Ziel der Beikosteinführung sollte sein, dass unsere Tochter gerne am Familientisch mitisst.
Breiversuche
Wir haben dann angefangen unserer Tochter Obststücke wie Apfelspalten zum Frühstück zu schneiden und auch versucht ihr selbst püriertes Obst (z. B. Apfel-Banane oder Mango-Apfel) zu geben. Diese Breiversuche waren jedoch nicht so erfolgreich. Davon hat sie so gut wie nichts gegessen, sie wollte lieber mit dem Löffel spielen. Auch Brei aus gekochtem Gemüse wie Pastinake und Möhre hat sie eher verschmäht.
Rohes Obst wie Apfel, Banane und Birne in handlichen Stücken fand sie dagegen klasse, wobei sie davon aber auch noch keine großen Menge verspeist hat.
Lieber herzhaft
Schon mit 6 Monaten hat unsere Tochter ihre Vorliebe für eher herzhafte Speisen gezeigt. Als wir bei Rohköstler-Freunden eingeladen waren, hat sie dort Rohkost-Cracker genascht. Am besten fand sie die stark gewürzte Zwiebel-Variante. Auch den frisch gepressten Saft mit Roter Bete und Ingwer sowie einem bunten Mix an Wildkräutern fand sie gut, obwohl dieser recht scharf war.
Kein Spaß beim Essen
Lustig war, dass sie mit 6 Monaten anfing böse zu werden, wenn man ihr Essen weggenommen hat, sie nicht schnell genug Essen bekommen hat oder ihr der Löffel aus der Hand fiel. Da verstand sie keinen Spaß – ganz unsere Tochter. 😉
Mit 7 Monaten
Essen auch unterwegs
Im Dezember haben wir begonnen unserer Tochter Essen unterwegs anzubieten bzw. sie hat es eingefordert. Im Vollwert-Cafe Prütt in Münster hat sie z. B. glücklich am Rand von Melanies Vollkorn-Pizza genagt.
Über Weihnachten waren wir bei Sönkes Eltern. Dort hat sie mit großer Freude, die von Sönkes Vater aus frisch gemahlenem Roggenmehl gebackenen, sehr würzigen Vinschgauer genascht. Auch den Vollkorn-Pizzarand beim Mittagessen am Heiligabend fand sie toll.
Das beste Weihnachtsgeschenk für die Eltern – ein Hochstuhl
Bis dahin saß sie bei unseren Mahlzeiten auf unserem Schoss, was über die Zeit recht anstrengend war, da sie immer zappeliger wurde. Daher waren wir überglücklich, dass sie zu Weihnachten von ihren Großeltern einen Hochstuhl geschenkt bekommen hat.
Unsere Tochter fand beim ersten Probieren den Hochstuhl klasse und hat sich riesig gefreut darin zu sitzen. Wir waren uns erst nicht so sicher, ob sie darin schon sitzen sollte, da sie sich bislang noch nicht von alleine hingesetzt hatte. Aber schon am nächsten Tag hat sie sich ganz unerwartet das erste Mal von selbst hingesetzt. Problem gelöst. 😉
Wir freuten uns jedenfalls wieder auf entspanntere Mahlzeiten. Wir hatten uns jedoch zu früh gefreut, denn zunächst hielt sie es nur wenige Minuten im Hochstuhl aus und wollte lieber wieder auf unseren Schoß. Die Dauer, über die sie im Hochstuhl sitzt, ist über die Zeit länger geworden. Aber auch heute mit 11 Monate kommt es noch vor, dass sie lieber auf unserem Schoß oder auf dem Fußboden sitzt.
Besorgte Verwandtschaft
Am 1. Weihnachtstag war ein großes Familienzusammentreffen. Dort hat unsere Tochter vergnügt an Gemüsesticks und unseren schnellen Vollkorn-Brötchen gemümmelt. Unsere Verwandtschaft war allerdings etwas entsetzt darüber und besorgt, dass sie sich verschlucken könnte. Es gibt auch wirklich ein paar Sicherheitsregel zu beachten, zum Beispiel ein Baby niemals alleine mit Essen zu lassen und auch kein Essen im Liegen zu reichen. Dazu aber mehr in einem unserer nächsten Artikel.
Erste Trinkversuche
Mitte Januar haben wir unserer Tochter das erste Mal Wasser aus einem ganz normalen Becher gegeben. Sie hat auf Anhieb verstanden, wie das Trinken funktioniert und war total begeistert vom Trinken. Nur den Becher ihr wieder wegzunehmen, war nicht so einfach. 😉 So unproblematisch ist das Trinken allerdings nicht. Schnell landet eine Ladung Wasser auf dem Pullover und sie kann einmal komplett umgezogen werden…
Selbstbedienung
Seit unsere Tochter ca. 7 Monate ist, will sie immer etwas abhaben, wenn wir auch etwas essen bzw. wird ganz traurig, wenn sie nichts abbekommt oder bedient sich einfach selbst. Zum Beispiel hatte Sönke sie auf dem Arm, während er sich eine Banane pellte. Als er in die Banane reinbeißen wollte, war plötzlich nur noch die Hälfte vorhanden. Verdutzt schaute er sich nach der fehlenden Bananenhälfte um und stellte fest, dass sie sich blitzschnell ein Stück der Banane abgebrochen hatte und gerade fröhlich mümmelte.
Mit 8 Monaten
Vollkorn-Baby
Mitte Februar waren wir beim Italiener essen und dort wurde zu Tisch Weißbrot gereicht. Das Weißbrot hat unsere Tochter in die Hand genommen, mit ihrer Hand zusammengedrückt und wieder fallen gelassen. Aufheben und zum Mund befördern, wollte sie das Weißbrot lieber nicht. Ihrem Blick nach zu unterteilen fand sie das weiche Brot sehr suspekt – eben ganz unser kleines Vollkorn-Baby. 😉
Rohkost-Baby
Neben den rohen Gemüsesticks haben wir zwischendurch immer mal wieder versucht, ihr gebackene oder gedämpfte weiche Gemüsestücke anzubieten wie Süßkartoffel, Brokkoli und Möhre (nachdem sie abgekühlt waren). Wir gingen davon aus, dass sie diese besser mit ihrem Gaumen zerdrücken können würde als rohes Gemüse. Doch sie hat das gekochte Gemüse immer abgelehnt und warf es im hohem Bogen vom Teller. Nur gekochte Kartoffeln trafen ihren Geschmack.
Am liebsten mag sie grün
Zwischendurch haben wir auch immer mal wieder versucht ihr etwas auf dem Löffel zu geben. Das hat sie zunächst abgelehnt, es sei denn, es hatte eine grüne Farbe wie grüne Smoothies… Beispielsweise fand eine stark gewürzte, indische grüne Suppe, die wir für einen Kochabend vorbereiteten, großen Anklang bei ihr, da hat sie sich auch mit dem Löffel füttern lassen.
Mit 9 Monaten
Mit ca. 9 Monaten hatte unsere Tochter den Pinzettengriff soweit gelernt, dass sie auch kleine Teile wie Reis & Quinoa aufsammeln und sich in den Mund stecken konnte.
Mit 9,5 Monaten hat sie ihren ersten Zahn bekommen. Mit diesem und den Folgezähnen kann sie noch viel besser als mit dem Gaumen an ihrem Essen nagen.
Mit 10 Monaten
Frischkornbrei zum Frühstück?
Morgens haben wir auch mal versucht ihr unser Frischkorngericht anzubieten, doch daran hatte sie kein Interesse – bis sie 10 Monate alt war. Da hat sie plötzlich Frischkornbrei aus Sönkes großer Schüssel geklaut. Seit dem bereiten wir ihr jetzt morgens zum Frühstück keine Obststücke mehr zu, stattdessen bekommt sie das Frischkorngericht püriert. Damit lässt sie sich füttern bzw. nimmt selbst den Löffel und lutscht ihn ab. Mal isst sie mehr, mal isst sie weniger davon.
Mit 11 Monaten
Jetzt mit 11 Monaten isst unsere Tochter am besten, wenn sie sich direkt von unserem Teller bedienen darf. Grüne Smoothies bzw. grünes Essen (außer Salatblätterstücke) stehen nachwievor bei ihr hoch im Kurs.
Fazit & Ausblick
Das war ein Schnelldurchlauf durch unsere Erfahrungen mit Melissas Beikoststart. Wir hoffen, dass ihr einen Eindruck bekommen habt, wie spannend, ereignisreich, unkompliziert und manchmal auch anstrengend eine Beikosteinführung zugleich sein kann.
Während der ganzen Zeit wird sie weiterhin nach Bedarf gestillt. Melanie hat nicht klassisch eine Milchmahlzeit ausgetauscht, vielmehr findet ein fließender Übergang von der Muttermilch zur anderen Nahrung statt. Hauptnahrungsquelle für unsere Tochter ist nachwievor Muttermilch.
Der Übergang zur Familiennahrung wurde bzw. wird vor allem durch sie gesteuert und ist noch längst nicht abgeschlossen. Bei ihren Essversuchen waren wir oft nicht sicher, ob da wirklich etwas in ihrem Magen landet, denn der Boden um ihren Hochstuhl glich oft einem Schlachtfeld. Aber der Inhalt ihrer Windel hat uns jedesmal eines Besseren belehrt 😉 .
Bislang ist unsere Maus ein großer grünes Gemüsefan – ob das so bleibt? Wir sind auf jeden Fall neugierig, wie das Abenteuer vollwertige Kinderernährung weitergehen wird.
Im nächsten Beikost-Artikel gehen wir u. a. auf Vorteile und Herausforderungen unserer Herangehensweise ein.
Falls ihr Fragen, Anregungen oder Erfahrungsberichte habt, freuen wir uns, wenn ihr diese in den Kommentaren teilt.
wolkenl0s
Liest sich super! Wir sind auch totale baby led weaning-Fans und würden es wohl immer wieder so machen. Es gibt nichts entspannteres (auch wenn das Essen manchmal fliegt) und im Gegensatz zum Breifüttern ist es so wunderbar selbstbestimmt!
Zum letzten Absatz: das bleibt sicherlich nicht alles so, wie es jetzt ist. Aber das war wohl auch eher eine rhetorische Frage, was? 😉 Unsere Große hat mit 1 und 2 Jahren alles gegessen. Ab 3 wurde es dann immer weniger, sie hat immer mehr Dinge plötzlich verweigert, die sie vorher so gerne gegessen hat. So schade!
Ich wünsche euch noch ganz viel Spaß beim BLW, das ist echt eine tolle Sache!
Melanie | Vollwert-Blog
Hab gerade deine Artikel zum BLW gelesen, sehr spannend die Erfahrungen von anderen zu lesen.
Ok, am Anfang waren wir schon baff, wie viel Chaos bei einer Mahlzeit entstehen kann 😉 .
Wir werden versuchen entspannt zu bleiben, wenn es zu Nahrungsverweigerung und Monomahlzeiten kommt 😉 .
Liebe Grüße
Trudi
Euer Weg ist bestimmt der richtige und es liest sich toll! Als mein Junior so alt war, gab es das so noch nicht, da bekamen Babys Brei – Basta! Allerdings habe ich ihn immer alles probieren lassen und siehe da, er ist heute 16 und liebt Gemüse und Obst aller Art und in allen Varianten. FastFood-Restaurants sind dagegen verpönt… irgendwas habe ich also wohl doch richtig gemacht…. 😉
Ich freue mich immer, von euch zu lesen!
Lasst es euch gut gehen!
Liebe Grüße
Trudi
Melanie und Sönke
Die Ernährung von deinem Sohn klingt richtig gut! Sind sehr gespannt, wie sich das bei unserer Tochter entwickelt.
Liebe Grüße
Simone
Hallo ihr Drei,
so eine süße Mausi, wie ihr habt. Und ihr könnt sie gesund und vollwertig erziehen. ich bin begeistert von euren berichten. toller blog. immer wieder. auch wenn meine Kidy s schon groß sind und ich damals von vollwertkost noch keinen blassen schimmer hatte. ich genieße es zu lesen, dass es junge eltern gibt, die sich trauen über den tellerrand zu blicken und nicht am nabel von milupa und co hängen nur weil es bequemer ist.
danke dafür und bitte weiter so.
herzliche grüße
simone
Melanie | Vollwert-Blog
Hallo Simone,
dankeschön 🙂 ! Ich habe gerade gestern einen Newsletter bekommen, in dem für spezielle “Kindermilch” ab einem Jahr geworben wurde. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Die Zutaten finde ich total krass: Magermilch, demineralisierte Molke, raffinierte pflanzliche Öle, Emulgatoren, Fabrikzucker und natürlich künstlich hergestellte Vitamine. So eine “Milch” bekommt unser Töchterchen natürlich nicht.
Liebe Grüße
Janine
Hallo Melanie und Sönke,
danke wieder für diese ausführliche und gute Darstellung!
Liebe Grüße,
Janine
Melanie | Vollwert-Blog
Sehr gerne! Demnächst kommt noch mehr 🙂 . Aber erstmal müssen wir uns um einige “offline Projekte” wie unsere Steuererklärung und unseren baldigen Kochkurs kümmern.
Liebe Grüße
Katrin
Toll wie Ihr das macht. Und supersüß die Bilder Eurer honigsüßen Tochter. Wir haben das auch ganz unkompliziert gehalten. Die Babys bekamen was sobald sie es wollten, haben immer von unserem Essen mit gegessen, ich habe nie extra gekocht. Und gestillt wurden sie bis sie nicht mehr wollten. Das klappte alles hervorragend! Macht weiter so, es macht richtig Spaß das hier zu lesen. Ich würde mir das für alle Kinder auf der ganzen Welt wünschen!
Melanie und Sönke
Herzlichen Dank 🙂 ! Schön zu lesen, dass das Thema Essen bei deinen Kindern so unkompliziert verlief.
Liebe Grüße
Babs
Liest sich super! Unsere Tochter ist 5 1/2 Monate und bekommt ebenfalls Rohkost (Gurke, Banane, gekochter Kartoffel ganz, pürierter Apfel – den sie mehr liebt als Mittags den warmen Süßkartoffelbrei). Leider fühlt sich die Familie etwas animiert uns zu ermahnen, dass Rohkost für Babys nichts ist und unser Großer auch aus diesem Grund bis heute höchstwahrscheinlich nicht durchschläft. Und die Kleine davon verstopft ist. Ich denke, da hilft es nur, sich gut zu wappnen um wichtige Fakten entgegnen zu können ….
Eine Frage habe ich noch an euch: Meine Kleine ist – ebenso wie der Große – sehr zart. Auch wenn wir uns mit ihrem Gewicht keinesfalls stressen – ein bisschen beruhigter bin ich schon, wenn sie einen Brei mit Öl zu sich nimmt. Sie ist nicht unbedingt sehr ausdauernd beim Stillen, weshalb sie häufig auch von der etwas fetteren Milch zu wenig erwischt. Würdet ihr auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, der Kleinen Mandelmus anzubieten? Etwa in Form eines Dips für den Karottenstick?
Danke für eure ausführlichen Berichte!
Babs
Melanie und Sönke
Hallo Babs,
wir waren gerade für eine Woche unterwegs, daher kommt unsere Antwort leider erst jetzt.
Rohköstliches Mandelpüree haben wir unserer Tochter mit 5 Monaten noch nicht gegeben, da wir uns nicht sicher sind, ob nicht doch bittere Mandeln im Mus enthalten sind. Vielleicht waren wir da auch übervorsichtig.
Wir denken, idealer wäre es deiner Tochter noch öfters Muttermilch anzubieten, damit sie mehr trinkt.
Wieso sollte Rohkost nichts für Babys sein? Diese enthält noch alle biologischen Wirkstoffe bzw. Vitalstoffe, die für eine optimale Verdauung und Verstoffwechslung der Nahrung benötigt werden. Natürlich gibt es Ausnahmen: Kartoffeln und Bohnen müssen gekocht werden!
Der Grund aus dem von Rohkost abgeraten wird, ist vermutlich die Angst vor so genanntem “Säuglingsbotulismus”. Dieser kann prinzipiell durch das Bakterium Clostridium botulinum ausgelöst werden, wenn diese Bakterien nicht erfolgreich durch die Magensäure abgetötet werden und es schaffen sich im Darm anzusiedeln. Da in Honig ebenfalls dieses Bakterium zu finden sein kann, wird deshalb auch abgeraten Säuglingen Honig zu geben. Wenn man allerdings weiß, dass die Clostridium botulinum Bakterien weit verbreitet sind, ist daher eigentlich davon auszugehen, dass jedes Baby diese Bakterien aufnimmt, wenn es seine Finger, irgendwelches Spielzeug oder sonst was in den Mund nimmt. Selbst für Babys vorgesehene Fertignahrung ist immer mal wieder mit diesen Bakterien kontaminiert. Dafür dass Clostridium botulinum Bakterien weit verbreitet sind, ist “Säuglingsbotulismus” bzw. medizinisch “Viszeraler Botulismus” sehr selten. Daher sind wir bzgl. Rohkost sehr entspannt. Honig geben wir unserer Tochter trotzdem nicht, um sie nicht an den süßen Geschmack zu gewöhnen.
Für gefährlicher halten wir die “richtige Form” von Botulismus, bei der die Clostridium botulinum Bakterien sich in abgepackter Nahrung wie Konserven und eingeschweißter Wurst & Fisch vermehren. Dabei produzieren sie hochgiftige Stoffwechselprodukte, die durchaus lebensgefährlich sein können. Normalerweise werden Maßnahmen ergriffen, dass sich die Bakterien nicht in abgepackter Nahrung vermehren können, aber manchmal passiert es auf Grund von Fehlern doch. Zum Glück gibt es die potentiell gefährlichen Produkte nicht in unserem Haushalt, wie halten uns sicherheitshalber an frische rohe Lebensmittel 😉 .
Liebe Grüße
Alste Sohmer
Liebe Melanie, lieber Sönke, toll, Euer Blog. Und immer wieder haarsträubend zu lesen, dass es Menschen gibt, die glauben, dass man von Rohkost verstopft oder krank wird. Das einzige was verstopft ist Weißmehl und minderwertige Nahrung. Mein 11 Monate alter Sohn liebt Vollkornbrot, Quinoa, rohe Karrotten, Äpfel, Gurken Tomaten, Blaubeeren, Himbeeren. Das meiste isst er alleine, doch ich füttere ab und zu Vollkornbrei, denn er verweigert seit seinem 9. Lebensmonate Muttermilch, er hatte aber auch mit 6,5 Monaten 8 Zähne. Der Brei ist gut, weil er warm ist, gerade, wenn es jetzt kalt wird, aber ich mische Stückchen rein, das gefällt ihm. Ich mache alles ohne Milch, nur abends bekommt er 100ml lauwarme Demetermilch, ein kleines Ritual.
Ich wünschte, mehr Leute würden sich für vollwertige Nahrung interessieren und sich darüber im Klaren sein, was für ein Nichts sie ihrem Körper zuführen, wenn es nicht vollwertig ist. Ich habe seit knapp 2 Jahren Diabetes1, ausgelöst durch einen Norovirus, seitdem ist mir noch viel bewusster wieviel weniger es den Organismus belastet, wenn er ballaststoffreich ernährt wird. Bei älteren Kindern ist es nicht immer einfach sie zu überzeugen, aber man schafft Bewusstsein für gesunde Ernährung. Auch das zählt. Herzliche Grüße an Euch und weiterhin viel Erfolg! Alste
Lissi
Hallo Ihr zwei äh drei
ich war eine von denen, die sehnsüchtig auf diesen Artikel gewartet haben. Ich bin eher ein wenig unfreiwillig bei unserem zweiten Kind zum baby led weading gekommen. Unsere Tochter akzeptierte Breie nicht besonders gut, alles fingerfood war ihr lieber. Allerdings war ich ein wenig verkrampft und versuche ihr die Breizutaten in anderer Form zu reichen. Euer Artikel klingt schön entspannt, das bestärkt mich darin mehr Mut zu haben und sie einfach mehr mit essen zu lassen. Das mit der Rohkost handhabe ich allerdings wie ihr, gerade beim Obst tat ich micht sehr schwer es zu kochen, da es dann oft (für mich schon ecklig) süß wird…
Allerdings habe ich nur bei Kind 1 das Glück, dass vollkornmehl grundsätzlich vorgezogen wird, Kind 2 nimmt durchaus gerne auch das weiße Brot auf Feiern und im Restaurant an, was ich aber nicht so gerne sehe 😀
Mal abwarten, was daraus wird, eine gelassenere Mama oder eine kleine Vollwertköstlerin?
Ich freue mich immer sehr von Euch zu lesen! Danke
Lissi
Melanie und Sönke
Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen!
Wir stellen auch immer wieder fest, dass wir als Eltern unglaublich flexibel und gelassen sein müssen 😉 . Die letzten Tage hat Melissa z.B. mit großer Freude selbst ihr Frischkorngericht gegessen, allerdings zum großen Teil mit den Händen. Das war eine Kleckerei… Aber unsere Maus war zufrieden und hat laut geschmatzt 😉 .
Liebe Grüße
Nina
Toll euer Artikel, ja so ist das wenn man anfängt sich zu informieren. Wir sind auch eher unfreiwillig bei BLW gelandet, aber unsere Tochter fand alle Breis und alles gekochte Gemüse schrecklich und lange war ich mir nicht sicher, von was sie sich eigentlich ernährt (außer natürlich Muttermilch) – sie war leider auch nicht so proper, sodass ich mir doch immer Sorgen gemacht habe… Jetzt mit 3 Jahren isst sie alles und wenn wir irgendwo auswärts essen, sind immer alle erstaunt, dass sie recht viel Salat und rohes Gemüse isst! Es lohnt sich also! Mal schaun wie es weitergeht 🙂 Es bleibt ja immer spannend! Euer Artikel ist auf jeden Fall eine Bestärkung, es beim nächsten Kind wieder ähnlich zu machen.
Freue mich vor allem über Baby-/ Schwangerschaftsbeiträge und eure interessanten Rezeptvorschläge!!
Liebe Grüße
Nina
Melanie und Sönke
Deine Erfahrungen klingen gut und machen Mut!
Besonders proper im Vergleich zu ihren Altersgenossen ist Melissa auch nicht. Das kann aber auch daran liegen, dass sie den ganzen Tag wie ein kleiner Wirbelwind auf den Beinen ist 😉 .
Liebe Grüße
Melanie
Mein sohn ist auch rohköstlich/vegetarisch mit smoothies aufgewachsen und er hat sie geliebt. 1 1/2 jahre lang. Dann wars leider vorbei. Vll konnte er sie einfach nicht mehr sehen/schmecken. Jetzt dagegen mag er obst nur in stückchenform. Gemüse roh geht leider gar nicht. Aber alles in gekochter form liebt er!
Mal schauen wies bei euch läuft 😉
Liebe grüsse
Melanie und Sönke
Wir sind auch sehr gespannt, wie die Entwicklung bei unserer Tochter weiter geht! Zu ihrem 1. Geburtstag gab’s zum Frühstück grünen Smoothie, den hat sie noch geliebt. Können uns gut vorstellen, dass dein Sohn bald wieder auch rohes Gemüse anrührt.
Liebe Grüße
Gabi
Meine Große hat mit Mango angefangen! Wir hatten klassisch nach Lehrbuch einen Brei zubereitet- aber die Mango die wollte sie haben und selber halten und essen…. Wir haben sie immer mitnaschen lassen, aber noch viel Brei gekocht. Bei unserer Zweiten hatte ich keine Zeit mehr und die hat gleich einfach mitgegessen. Brei gabs keinen mehr. Außer den Frischkornbrei am morgen. Davon konnte sie viel essen. Ich hab 11 bzw. 14 Monate gestillt, beide haben selber abgestillt, weil sie lieber selber essen wollten.
Die Belehrungen der Verwandten kennen wir wohl alle! Das werd ich wohl nie verstehen (und manchmal ärgere ich mich auch darüber). Weißbrot, Zucker und Fleisch im Übermaß essen und dann uns erklären welche Ernährung gesund sein soll. 🙂 Ich freu mich schon auf die nächsten Artikel. Und die Rezepte!
Danke für eure Mühe und das mit so einem Bienchen! lG Gabi
Melanie und Sönke
Hallo Gabi,
vielen Dank für den Einblick wie es bei euch lief!
Liebe Grüße
Ute
Hey ihr beiden!
Toll, dass ihr Eure Erfahrungen so detailliert teilt! Mit unseren Kindern machen wir sehr ähnliche Erfahrungen und erfreuen uns täglich daran! Mit gekochter Nahrung versuchen wir es als Raw Foodies gar nicht erst. 😉 Ansonsten machen wir tolle Erfahrungen mit einem Mix aus gemischter Kost vom Familientisch (z.T. vorgekaut), (an)pürierter Kost und ganzem Obst & Gemüse.
Ganz liebe Grüße!!
Ute & Achim
Melanie und Sönke
Euren Beikost-Bericht haben wir auch gelesen. Sehr spannend! Auf die Idee das Essen vorzukauen, sind wir bislang nicht gekommen. Klingt zunächst etwas komisch, aber wieso nicht 😉 . Jetzt wäre das bei uns auch nicht mehr notwendig, da unsere Maus genug Zähne hat und sogar rohe Möhre schon sehr gut kauen kann. Aber wer weiß, ob eure Idee in Zukunft mal sinnvoll wird 🙂 .
Ute
Habe den Artikel gleich mal auf unserer Facebook-Seite geteilt, eine wichtige Inspiration für junge Eltern, da auf diesem Gebiet doch so viele Unsicherheiten vorherrschen und viele Eltern letztendlich doch zur konventionellen Vorgehensweise zurück kehren. Die Angst überwiegt bei vielen doch, etwas falsch zu machen… Und gerade beim Babythema wird ja sehr mit der Angst gespielt…
Melanie und Sönke
Lieben Dank fürs Teilen 🙂 !
Wir waren letzte Woche mit Melissa bei der U6. Die Ärztin war begeistert von Melissas Entwicklung und meinte, so ein gesundes Kind sieht sie selten. Das hat uns nochmal bestärkt, dass unser Weg nicht so verkehrt sein kann 🙂 .
Liebe Grüße
Sarah
unsre Maus, jetzt 11 Monate, ernähren wir ähnlich wie ihr, nur komplett ohne glutenhaltige Lebensmittel und ohne Milch(produkte). Parallel dazu stille ich sie immer noch nach Bedarf.
Sie war seit Geburt noch kein einziges Mal krank (Hausgeburt ohne Komplikationen) und wir kriegen des öfteren vergleichbare Kommentare zu hören wie ihr von eurer Kinderärztin. Nebenbei bemerkt ist unsre Maus außerdem auch bewußt 100% ungeimpft. Da soll mir mal noch einer sagen, dass impfen und Essen abkochen absolut notwendig seien, damit ein Baby/Kind nicht krank wird…
Übrigens bekommt sie auch ab und an Honig, in Smoothies, die sonst einfach nicht rund schmecken würden, allerdings nur in sehr kleinen Mengen.
Bzgl Gluten sind wir aufgrund u.a. dieses Artikels lieber vorsichtig:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/gluten-hashimoto.html
Alles Liebe,
Sarah
Melanie und Sönke
Hallo Sarah,
wir gehen davon aus, dass erst der Darm gestört wird und dann die Beschwerden durch bestimmte Nahrungsbestandteile entstehen. Gluten ist nicht der ursächliche auslösende Faktor, sondern ein Nahrungsbestandteil, welches ein gestörter Darm nicht mehr richtig verwerten kann und das dadurch weitere Probleme verursacht werden.
Gluten-, Phytinsäure-”Problematik” sowie zu Getreide im Allgemeinen wollen wir unbedingt einen ausführlichen Artikel veröffentlichen (bzw. mehrere). Da wir dies bezüglich immer mal gefragt werden. Gerade nur nicht so einfach, mit unserem großen Wirbelwind viel Zeit fürs Schreiben zu finden…
Liebe Grüße
Anna
Vielen lieben Dank für den Beitrag. Ich interessiere mich momentan auch sehr für das Thema und bin durch Zufall auf euch gestoßen. Meine Tochter wird Ende des Monats 6 Monate und ich möchte ihr keinen Brei geben. Danke für die Anregungen 🙂
Melanie und Sönke
Gern geschehen! 🙂
Es macht viel Spaß zu sehen, wie Melissa jeden Tag selbstständiger wird. Ok, gerade hat sie eine Phase, wo sie uns am liebsten füttert, statt selbst zu essen 😉 .
Sophie
Hallo ihr beiden,
Beim Lesen dieses Artikels kam mir plötzlich die Frage,ob ihr schon mal etwas von Frei lernen(das Kind im eigenen Rhythmus lernen lassen) gehört habt?ich beschäftige mich seit längerem damit und dabei musste ich öfters an den Blog&Euch denken.
Gespannt auf eure Nachricht;-)
Sophie
Melanie und Sönke
Hallo Sophie,
sorry, dein Kommentar war leider untergegangen.
Mit Freilernen, Unschooling, demokratischen Schulen & Co. beschäftigen wir uns ebenfalls 🙂 . Hast du ein besonders gutes Buch oder eine gute Webseite die du zu diesen Themen empfehlen kannst?
Liebe Grüße
Sophie
Ja,mehrere für verschiedene Ansprüche;-))
1.”Denn mein leben ist lernen” von Oliver Keller
Oliver Keller begleitet und beschreibt mehrere Familien in der Schweiz und in Frankreich.Dabei lässt er viele Zitate von berühmten Leuten miteinfliessen. Er will neue,andere Möglichkeiten aufzeigen,die gelebt werden,lebensnah und ohne dass er die Schule unnötig verurteilt.
Er schreibt sehr sachlich,dazwischen immerwieder interessante exkurse.Man bekommt einen guten überblick.
2.”Das Teenager-Befreiungshandbuch” von Grace Llewellyn
Nicht nur für Teenager,sondern für alle die,die neue Zugänge zum Lernen entdecken wollen mit einer grossen Prise amerikanischem Enthusiasmus und Lebensfreude.Das Buch ist auch empfehlenswert.für alle die,welche wut auf ihre schulzeit mit sich herumtragen.Man erkennt die Persönlichkeit und Vorlieben von Mrs. Llewellyn schnell,doch nichtsdestotrotz widmet sie sich allen “schulischen”Bereichen auf offene Art.
Sie führt viele Buchtipps auf und jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat.Das umfangreiche Buch bietet viele tolle Ideen,neue Zugänge zu ehemals verhassten “schulfächern”.die schule kommt aber nicht allzu gut weg.
Bei der ganzen Thematik des “Anderslernen/andersleben” trifft man schnell auf die Familie Stern. Sie sind meiner meinung nach sehr inspirierend,aber teilweise haben sie auch fanatische Züge.
So,das.war jetzt eine sehr persönliche und lange Rezension
Lg und viel spass beim lesen;-)
Sophie
Melanie und Sönke
Hallo Sophie,
vielen lieben Dank für die Buchtipps und die Rezensionen dazu! Die beiden Bücher klingen super spannend! Die Familie Stern haben wir auch schon entdeckt.
Kennst du die spannende Zeitschrift “unerzogen”? Die beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema “Anders lernen”.
Liebe Grüße
Sarah
Hallo ihr beiden,
kennt ihr den Online-Bildungskongreß schon? der findet diesen März statt:
http://www.bildungskongress.com/
Melanie und Sönke
Das klingt spannend! Vielen Dank für den Tipp!
Liebe Grüße
Tessa
Hallo ihr Lieben,
beim Lesen eurer Beiträge zu Schwangerschaft und Leben mit Baby tauchen immer mehr Parallelen zu uns und unserem Lütten auf. Das ist schön zu Lesen, dass man mit manchen Dingen doch nicht so allein ist, wie es im Offline-Leben manchmal scheint =)
Und schwupps hat der Lütte sich gestern das erste Mal selbst etwas von meinem Teller geklaut… (4,5 Monate alt ist er nun).
Liebe Grüße.
Melanie und Sönke
Süß 🙂 . Wünschen euch einen schönen, entspannten Beikostweg!
Liebe Grüße
Juli
Hallo,
vielen Dank für den Bericht über die Ernährung eurer Tochter! Das ist für mich eine sehr große Hilfe. Ich habe 3 Kinder und die jüngste ist 3 Monate alt. Den Schwangerschaftsbericht habe ich auch immer verfolgt. Unsere letzten beiden sind konventionel ernährt worden als sie noch Babys waren. Seit ca. einem Jahr ernähren wir uns vollwertig(besser gesagt langsam umgestigen). Jetzt essen wir nur noch vollwertig. Unsere Kinder machen es sehr gut mit. Der Frischkornbrei ist sehr gut angekommen. Unser Sohn (4 J.) möchte immer sein Frischkornbrei abends selber vorbereiten/enweichen oder ich krieg zu hören abends ich sollte doch sein Frühstück nicht vergessen vorzubereiten. Eins beunruhigt mich noch. Mein Sohn (4 J.) und Tochter(2J.) schlafen nachts zwar durch aber nachts kommt es vor das sie aufschreien oder strampeln,weinen. Und man weißt garnicht was ihnen fehlt. Eigentlich verlief der Tag ruhig und trotzdem.Habt ihr das vielleicht auch bei eurer Tochter beobachtet? Man sagte mir vielleicht ein Minerallstoffmangel?
Liebe Grüße
Melanie und Sönke
Hallo Juli,
bei unserer Tochter haben wir das beschriebene Verhalten bislang nicht beobachtet. Manchmal wacht sie nachts auf, da sie Hunger hat.
Wenn es sich um einen Mineralstoffmangel handeln sollte, dann könnte der sich im Zweifelsfall durch eine Blutuntersuchung feststellen lassen. Wobei Blutabnehmen bei Kindern natürlich äußerst schwierig ist… Es sind aber natürlich auch andere Ursachen denkbar wie z.B. Schmerzen durch rasches Wachstum oder Angst, falls sie alleine in einem Zimmer schlafen.
Liebe Grüße
Anna
Erstmal ganz ganz lieben Dank für diesen Artikel, er hat mich wahnsinnig darin bestärkt beim nächsten Kind mehr auf mein Gefühl zu vertrauen und mich nicht verrückt machen zu lassen.
Als 19-jährige alleinerziehende Mutter wurde mir von allen Seiten ungefragt die beste Ernährung empfohlen (von der ich meist wenig überzeugt war). Letztendlich habe ich mich intuitiv für eine Art BLW entschieden, ich wusste nur damals gar nicht dass das überhaupt so heißt. Heute ist mein Sohn 3 Jahre alt und ein freches, pfiffiges und kerngesundes Persönchen – trotzdem werde ich hier und da missbilligend angeschaut (sogar innerhalb der Familie) wenn Milo seine Box mit Gemüsesticks auspackt oder beim Italiener eine Pizza mit Broccoli, Pilzen, Spinat und Paprika bestellt (Das Kind braucht doch auch Fleisch!). Früher habe ich mich immer schlecht gefühlt und mich gefragt ob ich nicht doch was falsch mache, heute sehe ich jeden Tag den Beweis dass ich alles richtig gemacht habe vor mir auf und abhüpfen 🙂
Auch wenn es schon ein bisschen her ist, liebe Juli!
Gerade die Zeit zwischen 2 und 4 Jahren ist das Alter in dem Kinder vermehrt anfangen zu träumen, sich an die Träume erinnern können und diese viel intensiver erleben. Natürlich kann das nächtliche Aufschreien auch andere Ursachen haben, aber oft hilft es Abends beim Vorlesen einen Lavendeltee anzubieten und in der Nacht ein kleines Steckdosenlämpchen oder eine Lichterkette anzulassen.
Ganz liebe Grüße, Anna
Melanie und Sönke
Hallo Anna,
das klingt ja gut bei euch!
Wir waren gerade übers Wochenende unterwegs. In der kurzen Zeit wurde unserer Tochter dreimal Gummibärchen angeboten (auf einem Markt, beim Einkauf und im Bus), aber nicht einmal was Gesundes. Schon traurig.
Liebe Grüße
Kristin
Hallo,
toller Bericht über BLW!
Meine neun Monate alte Tochter liebt meinem grünen Smoothie mit Grünkohl, Mango, Weizengraspulver, Zitronensaft, Ingwer und Hanfsamen.
Manchmal bin ich mir unsicher ob ich ihr das alles wirklich schon alles geben kann. Wie seht ihr das denn? Gibt es Lebensmittel, mal abgesehen von Zucker,…, die ihr nicht einem Baby geben würdet?
Liebe Grüße
Melanie und Sönke
Hallo Kristin,
sorry für die verspätete Antwort!
Jetzt mit 18 Monaten isst unsere Tochter wirklich alles, was wir auch essen. Sogar Sushi schafft sie zu essen und selbst Nüsse liebt sie. Obwohl sie die schon sehr vorbildlich zerkaut, versuchen wir ihr davon aber nicht zu viel zu geben.
Als unsere Tochter noch kein Jahr alt war und weniger Zähne hatte, haben wir ihr manche Lebensmittel nicht gegeben. Zum Beispiel kein kleinteiliges Gemüse wie Erbsen oder auch keine Nüsse oder Saaten, damit sie sich nicht daran verschluckt. Auch Honig hat sie unter einem Jahr noch nicht bekommen, da wir diesen zu süß finden und süßes Obst eigentlich süß genug ist. Wir haben außerdem darauf geachtet, unser Essen wenig zu salzen und auch auf Schärfe verzichtet. Einem Baby würden wir außerdem auch kein raffiniertes Öl geben, wie es in Beikostbüchern oft empfohlen wird.
Liebe Grüße
Melanie
Hallo 🙂
Ich finde euren Blog ja soooo interessant. Speziell die Ernährung eurer Tochter!
Sagt mal, habt ihr irgendwelche Literaturempfehlungen zur Ernährung von Babys?
Momentan stille ich noch, aber bald gehts auch bei uns los mit dem ersten Kennenlernen von Lebensmitteln und da würde ich mich vorher sehr gerne etwas einlesen bezüglich BLW aber auch zur vegetarische und vollwertigen Breikost.
Liebe Grüße,
Melanie
Melanie und Sönke
Hallo Melanie,
dankeschön fürs Blog-Kompliment 🙂 !
Puuh, das ist eine schwierige Sache mit der Buchempfehlung, denn so richtig können wir leider kein Buch empfehlen.
Zum Thema BLW hat uns am besten gefallen “Einmal breifrei, bitte!: Die etwas andere Beikost” von Loretta Stern und Eva Nagy. Allerdings stimmen wir mit einigen Empfehlungen nicht überein. Es werden z.B. raffinierte Öle als völlig in Ordnung dargestellt. Ansonsten ist das Buch aber schön gemacht und recht locker ohne erhobenen Zeigefinger geschrieben.
Das Buch “Baby-led Weaning – Das Grundlagenbuch: Der stressfreie Beikostweg” fanden wir auch ganz interessant, allerdings war uns das Buch zu dogmatisch, da Breikost recht schlecht wegkommt. Zudem ist das Buch nicht so praxistauglich, da konkrete Essensbeispiele fehlen und die vielen Wiederholungen im Buch nerven etwas beim Lesen. Das Buch hätte ruhig ein paar Seiten kürzer sein können.
Wir haben auch noch “Gesund von Geburt an: Natürliche Anfangsnahrung” von Marinne Niederer gelesen. Sie propagiert eine vegetarische-rohköstliche Anfangsernährung. Aber so richtig begeistert, waren wir von diesem Buch nicht, so dass wir das Buch mittlerweile wieder verkauft haben. BLW wird gar nicht erwähnt und ihr Herangehensweise ans Füttern ist sehr starr von Brei geprägt, z. B. sollen ihre Breirezepte genau befolgt werden. Das hätte unsere Kleine so nicht gegessen… Auch können wir einigen weiteren Aussagen im Buch nicht zustimmen.
Liebe Grüße
Melanie
Vielen Dank für die Luteraturempfehlungen 🙂
Darf ich fragen welches Fett ihr eurer Tochter gegeben habt? Auch Rapsöl?
Melanie und Sönke
Unsere Tochter wurde lange gestillt (18 Monate), wodurch sie Fett aus der Muttermilch bekommen hat. Ansonsten liebt unsere Tochter Butter, Nussmusse (Erdnussmus, Mandelmus), Milchprodukte wie Sahne oder Schmand, Saaten und Nüsse. Saaten und Nüsse geben wir erst seit kurzem, wobei sie diese regelrecht einfordert. Von uns aus hätten wir ihr keine gegeben, denn uns war schon etwas mulmig ihr beispielsweise ganze Mandeln zum Essen zu geben. Sie hat aber schnell gelernt diese gut zu zerkauen.
Rapsöl gibt es bei uns nicht. Dem hochgezüchteten Raps und den oft desodorierten Rapsölen stehen wir sehr misstrauisch gegenüber. Wir verwenden vor allem kalt gepresstes Olivenöl und natives Kokosöl in unserer Küche.
Liebe Grüße
Jessica Anselm
Liebe Melanie, lieber Sönke,
ich freue mich, euren vollwert-blog entdeckt zu haben. Er ist eine tolle Bereicherung für alle Vollwertler und die es noch werden wollen. Eure Berichte sind sehr interessant und die Rezepte einfach Klasse!
Ich habe mit meinem Mann vor Jahren in Lahnstein das Grundlagen- und Aufbauseminar besucht. Wir ernähren uns nicht immer vollwertig, da ich in unserer Familie und in unserem Freundeskreis mit dieser Ernährung alleine bin- aber euer Blog macht mir Lust wieder anzufangen…. 😉
Unsere Tochter (jetzt 15 Monate alt) stillt immer noch und sie hat mit Beginn der Beikost mit 6/7 Monaten einige Löffel Banane oder gerieben Apfel und Möhre gegessen. Ich habe ihr immer etwas von meinem Teller angeboten und ihr gesagt, was da auf dem Löffel oder der Gabel ist. Gurken waren anfangs der Renner, besonders beim Zahnen. Heute beißt sie einfach nach einem kuzen Blick zu mir in alles rein. Das kann auch mal eine Zitrone, eine Olive oder eine Zwiebel sein – und wir beide finden es super und haben Spaß. Nur die Knoblauchzehe war wohl zu scharf, die sie sich ganz schnell vom Schneidebrett gemopst hat, ehe ich sie pressen konnte;-)
Brot mag sie leider nicht so gerne. Sie krazt mit den Zähnen die Butter ab und wirft dann das Brot vom Hochstuhl. Abends isst sie einen frisch gemahlenen und gekochten Abendbrei aus Reis-, Hirse-, Dinkel- oder Hafermehl mit Banane und verschiedenem Obst (Erdbeeren, Himbeeren, Apfel usw.).
Das Frischkorngericht morgens ist sie am liebsten aus meiner Schüssel. Smoothies habe ich noch nie zubereitet. Könnt ihr hierfür auch ein Buch für Einsteiger empfehlen?
Unsere Tochter sitzt gerne auf unserer Küchenzeile und sieht mir beim Schnibbeln und Kochen zu und bekommt von mir immer etwas zum Probieren oder interessante Küchenutensilien zum Spielen und Erkunden.
Ich finde euren “Hochstand” (Foto vom 06.01.16) interessant. Habt ihr dafür einfach euren Hochstuhl unmgedreht oder gibt es sowas zu kaufen? Ich glaube unserer Junia würde es auch gefallen mal neben mir auf Tischhöhe “mitzuhelfen”. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich so weiter entwickelt – wichtig ist, dass Essen ihr Vergnügen bereitet!
Macht weiter so! Ich freue mich schon auf neue Berichte von Workshops und leckere Gerichte !!!
Liebe Grüße aus Köln
Melanie und Sönke
Liebe Jessica,
herzlichen Dank für dein Bloglob 🙂 !
Das beste grüne Smoothies Buch, was wir bislang entdeckt haben, heißt “Grüne Smoothies – Die gesunde Mini-Mahlzeit aus dem Mixer” aus dem GU-Verlag von Christian Guth und Burkhard Hickisch.
Der Hochstand nennt sich Lernturm (oder auf Englisch “Learning Tower”) und war wirklich die beste Investition. Es gibt im Netz diverse Bauanleitung aus Ikea-Hockern. Wir haben unseren aber neu bei ebay-Kleinanzeigen bestellt (dieses Modell), da dieser von der Konstruktion sicherer aussah. Wir sind sehr zufrieden damit, vor allem unsere Melissa 🙂 .
Wünschen dir noch ganz viel Freude mit deiner kleinen Maus in der Küche 🙂 !
Liebe Grüße
Luisa
Liebe Melanie, lieber Sönke,
ich finde euren Blog total super und habe schon einige leckere Rezepte von euch ausprobiert! Danke dafür!
Wir haben eine kleine Tochter (gerade 5 Monalte alt – noch interessiert sie sich nur für Muttermilch ;-)), bei der die Beikost ja auch bald aktuell wird! Ich finde diese “Brei-Fahrpläne” mit Milch-Getreidebrei und Fleischbrei doch etwas abschreckend und würde, so wie ihr, auch gern BLW (kombiniert mit Brei, je nachdem, ob sie ihn isst) ausprobieren wollen.
Da ich (leider) keine Ernährungsausbildung habe, lasse ich mich aber immer wieder schnell von anderen verunsichern, wenn es um “leere Eisenspeicher ab dem 6. Monat” beim Baby etc. geht. Habt ihr da vielleicht ein paar gute Tipps (z.B. Hirsebrei zum Frühstück o.ä.?) bei einer vegetarischen Ernährung, trotz BLW, oder könnt ihr mir generell noch etwas zu dem Thema sagen?
Ich dachte eigentlich, dass das weitere Stillen (neben der Beikost) im ersten Lebensjahr eigentlich ausreicht, um einen Eisenmangel vorzubeugen. Trotzdem habe ich erst heute wieder von einer Freundin gehört, dass der Fleischbrei ab dem 6. Monat “ganz wichtig” aufgrund der leeren Speicher sei – so die Aussage von ihrem Kinderarzt.
Ich würde mich sehr über eine Antwort von euch freuen!
Macht weiter so!
Liebe Grüße
Luisa
Melanie und Sönke
Hallo Luisa,
Fleisch ist ein Luxus den Menschen in vergangenen Zeit höchstens gelegentlich gegessen haben, weil Fleisch immer teuer war. Kinder haben daher damals sicherlich keinen täglichen Fleischbrei bekommen.
Unsere beiden Kleinen haben bislang noch kein Fleisch gegessen. Nur Fisch und Eier essen sie manchmal. Fleisch auf Familienfeiern, dass sie probiert haben, haben sie bislang nicht gemocht. Die typischen Zeichen eines Eisenmangels wie Müdigkeit, blasse Haut usw. zeigen beide jedoch nicht.
Wir machen uns wegen Eisen auch keine Sorgen, denn gute pflanzliche Eisenlieferanten stehen automatisch täglich auf unserem Speiseplan. Dazu gehören insbesondere dunkelgrüne Blätter, alle Samen (Vollkorngetreide, Nüsse, Saaten, Bohnen, Linsen) und Knollengemüse (z.B. Rote Beete, Möhre, Topinambur, Schwarzwurzeln).
Wir hoffen, dass wir dir weiterhelfen konnten.
Liebe Grüße
Steffi Schwaß
Liebe melanie , lieber Sönke
wir haben ein kind in obhut vom jugendamt bekommen.
sie ist schon 10 monate aber ein frühchen , da sie mit 900g zur welt kamm und 14 wochen zu früh.
ich weiß nicht wie lange sie bleibt , bis dahin möchte ich ihr gute nahrung geben.
sie hat folgemilch 2 bekommen , schrecklich!!!
mit brei etwas erfahrung sicher gläschen , wie kann ich eine gute flaschennahrung herstellen oder is holle gut?
ich habe natürlich immer im hinterkopf das sie ein frühchen ist ind von der grobmotorik und im kognitiven bereich auf dem stand von 4 monaten ist.
Liebe Grüße Steffi Schwaß
Melanie und Sönke
Liebe Steffi,
mit vollwertiger Ersatzmilch kennen wir uns leider nicht aus bzw. wir haben keinerlei Erfahrungen damit. Wenn du magst, können wir gerne Kontakt zu einer Mama herstellen, die ihr Kind alternativ gefüttert hat.
Liebe Grüße