Unser Wochenende verlief ganz anders als geplant. Eigentlich wollten wir zur Rohkostmesse Rohvolution in Mülheim fahren und dort jede Menge Rohköstlichkeiten probieren. Doch daraus wurde leider nichts, denn unsere Tochter hat zwei Tage vorher auf einmal über 40°C Fieber bekommen. So mussten wir unsere Pläne über den Haufen werfen und haben ein ruhiges Wochenende zu Hause verbracht. Unserer Tochter ging es am Wochenende zum Glück wieder erheblich besser. Insbesondere ihr riesiger Appetit war wieder da. Jetzt nach dem Wochenende scheint sie wieder völlig genesen.
Samstag, 7. November 2016
Seit einigen Tagen ist unsere Tochter auf den Geschmack von purem Mandelmus gekommen. Wenn sie welches haben möchte, lotst sie uns erst zum Schrank, wo sich das Besteck befindet, nimmt sich einen Löffel und geht dann zum Külschrank, wo wir das Mandelmus aufbewahren. Dort erwartet sie dann, dass wir den Löffel ins Mandelmus tauchen und ihr zum Ablecken geben. Zudem liebt sie Nüsse und Saaten jeglicher Art. Bevor unser Frühstück fertig ist, nutzt sie ihren Lernturm schon mal als Tisch. Dort mümmelt sie als Vor-Frühstück Mandelmus, Kürbiskerne und Apfel.
Am Frühstückstisch bedient Melissa sich erst aus Papas großer Müslischüssel und dann aus Mamas Schüssel. Wir essen wieder eine große Portion Frischkorngericht mit selbst geflockten Haferflocken und Mandelmilch aus Rohkost-Mandelpüree.
Am Vormittag geht Sönke im Bioladen einkaufen. Eigentlich wollte er Melissa mitnehmen, aber sie möchte ungewöhnlicherweise lieber bei Mama zu Hause bleiben. Wahrscheinlich ist sie noch nicht ganz wieder hergestellt.
Sönke ist voll bepackt, als er zurückkommt. Wobei die Bananen wohl das wichtigste beim Einkauf waren. Denn seit unsere Tochter sich beim Essen selbst bedient, ist unser Bananenverbrauch in astronomischen Höhen geschossen…
Zum Mittagessen kochen wir Vollkornreis, dazu gibt es gedämpften Brokkoli, eine “Sahne”-Sauce aus Mandelmus mit Champignons und Erbsen Free-Style-Art sowie einen großen gemischten Salat. Damit die Sauce etwas dickflüssiger ist, haben wir sie mit frisch gemahlenen Dinkelvollkornmehl gebunden.
Unsere Tochter hilft bei den Vorbereitungen und gibt z. B. den klein geschnittenen Brokkoli in den Topf mit Dämpfeinsatz.
Im Bioladen hatte Sönke zufällig einen Riegel entdeckt, der lediglich aus gepufftem Amaranth und Schokolade besteht. Nach der kurzen Zutatenliste zu beurteilen, müsste es einfach sein so etwas selber herzustellen. Da wir Amaranth zu Hause haben, wagt sich Sönke ans Experimentieren. Die ersten Versuche mit selbst gepufftem Amaranth und Kakaobutter sind schon sehr vielversprechend.
Melanie recherchiert währenddessen auf unseren Lieblingsblogs nach Rezeptideen für die diesjährige Weihnachtsbäckerei und genießt anschließend die Amaranth-Häppchen bei einer Tasse Tee. Sönke möchte dieses Jahr gerne vollwertigen Stollen essen und Melanie hat Hunger auf Baumkuchenspitzen & Spekulatius. Falls ihr gute Rezepte habt, gerne her damit 🙂 .
Fürs Abendessen werkelt Sönke zusammen mit Melissa in der Küche. Er stellt aus Reisresten vom Mittagessen, angebratener Zwiebel und Currypulver einen Brotaufstrich her, der erstaunlich lecker wird und besser schmeckt, als er aussieht 😉 . Zudem bäckt Sönke noch unsere schnellen Vollkornbrötchen.
Die Brötchen sind bei uns bereits ein Klassiker. Da sie schön schnell zubereitet sind, gibt es sie bei uns häufiger. Dazu essen wir den Rest vom gemischten Salat und neues rohes Gemüse als Finger Food. Beim Abendessen möchte Melissa auf einmal unbedingt ihr Brötchen selbst mit Butter beschmieren. Das Ergebnis war eher “viel Butter mit wenig Brötchen”, aber für den ersten Versuch schon ziemlich gut 😉 .
In der veganen Szene ist gerade ein bisschen Aufruhr, da die bekannte Köchin Sarah Wiener irgendwie die vegane Ernährung kritisiert haben soll. Abends schauen wir daher auf Youtube eine Talk Show, da wir neugierig sind, was sie eigentlich kritisiert hat. Auf Focus-Online finden wir auch nochmal eine Kurzform ihrer Kritik.
Wir lernen, dass sich ihre Kritik vor allem auf die hochverarbeiteten und mit Zusatzstoffen angereicherten Produkte bezieht. Diese sehen und schmecken fast so wie Fleisch- oder Milchprodukte, sind in Wirklichkeit aber aus Soja oder Seitan. Um an das tierische Original ranzukommen, muss natürlich entsprechend getrickst werden. Aus Vollwertsicht ist das eine Katastrophe für die Gesundheit. An dieser Stelle können wir Sarah Wiener daher total zustimmen. Uns erscheint wie ihr der Griff zu gutem Biofleisch aus artgerechter Tierhaltung gesünder zu sein, als der zu den Imitaten – zumindest wenn man es nicht mit den Mengen übertreibt. Was uns allerdings nicht gefällt, ist die scheinbare Verallgemeinerung, dass alle Veganer sich mit Fertigprodukten ernähren würden.
Als Vorbereitung fürs vegane Mittagessen am nächsten Tag weichen wir vorm Schlafen gehen noch Azukibohnen ein.
Sonntag, 8. November 2016
Am Sonntag starten wir wieder mit einer großen Schüssel Obst und Haferflocken in den Tag. Dazu essen wir noch etwas Chia- und Hanfsamen.
Zum Mittagessen bereiten wir eine große Portion asiatische Bohnensuppe mit Spitzkohl zu. Die Suppe ist sehr aromatisch und schön schnell zubereitet. Während Sönke das Gemüse für die Suppe und die Frischkost schneidet, schaut Melissa gern neugierig zu und nascht schon etwas Gemüse. Diesmal packt sie aber wieder der Nusshunger und Sönke muss ihr zusätzlich noch Mandeln hacken.
Damit die Suppe sättigender ist, haben wir zu Tisch noch etwas Reis vom Vortrag ergänzt. Uns gefällt die Kombination. Zur Suppe essen wir rohes Gemüse als Finger Food. Beim Mittagessen gibt es etwas Tumult, als Töchterchen sich selbst Suppe mit der großen Kelle auffüllen möchte und dies etwas schwierig ist. Den kleinen Wutanfall haben wir lieber nicht fotografiert. Unsere Kleine wird immer selbständiger…
Nach dem Mittagessen starten wir zu einem Flohmarkt für Kinder- und Spielsachen. Als Proviant packen wir zwei Bananen und Weintrauben ein. Der Flohmarkt hat sich gelohnt, wir machen ein paar Klamottenschnäppchen fürs Töcherchen und düsen danach mit dem Wochenend-Familienticket in die Innenstadt. Gut, dass wir Essen dabei haben. Nach dem Flohmarktbummel hat Melissa großen Hunger und mümmelt erstmal eine Banane im Bus. Wir haben auch Hunger und steuern spontan eine vegane Sushi-Bar an, die erst seit kurzem eröffnet hat.
Wir probieren Makis mit gebackener Süßkartoffel, sowie mit Gurke & Sesam und eine Sorte mit Avocado, Gurke und Sesam als Füllung. Auch unsere Tochter lässt sich das Sushi schmecken. Die Größe ist für kleine Kinderhände auch einfach ideal. Die Makis befinden wir für lecker, aber sie sind u. a. durch den geschälten Reis natürlich nicht vollwertig. Eine kleine Ausnahme am Sonntag ist aber sicher auch für Vollwert-Blogger ok 😉 . (Wir versuchen mit unserer Ernährung zwar konsequent, aber keineswegs dogmatisch zu sein.) Gestärkt machen wir uns auf den Rückweg.
Sönke beschließt noch ein wenig mit den Amaranth-Häppchen zu experimentieren und füllt diesmal welche in unsere Pralinenförmchen. Das Ergebnis ist wieder sehr lecker und insbesondere hübscher! Nur leider fast sofort aufgegessen 😉 .
Unser Abendessen gestaltet sich recht unspektakulär. Wir essen einen großen gemischten Salat, den Curry-Aufstrich von Samstagabend und toasten Brötchen auf.
Wir wären schon gerne zur Rohvolution gefahren, haben aber auch so ein schönes kulinarisches Wochenende verbracht 🙂 . Wie seht ihr die Kritik von Sarah Wiener? Weist sie berechtigterweise auf eine große Problematik in der veganen Ernährung hin oder handelt es sich nur um Veganer-Bashing?
Fox Kitchen
Toll, so ein privater Bericht! Die Amaranth-Schokolade sieht super aus, wie wurde sie gemacht?
Melanie und Sönke
Vielen Dank 🙂 . Hier die Kurzfassung von der Amaranth-Schokolade:
Zutaten:
30 g Amaranth
1 TL Honig
1 TL rohköstliches Kakaopulver
50 g rohe Kakaobutter
Zubereitung:
Vielleicht schafft die Amaranth-Schokolade es noch als eigenes Rezept auf unseren Blog.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Ursula
Dieses Rezept ist suchtgefährdend lecker! Danke fürs Teilen! Meine Küchenkomplizin hat’s nachgemacht und bei der 2. Ladung noch ein wenig Vanille drangetan. Jetzt steht mein inneres Schweinetier vor den Pralinenförmchen…
Liebe Grüße!
Melanie und Sönke
Vanille zur Verfeinerung hört sich lecker an. Wird dieses Wochenende ausprobiert 🙂 .
Liebe Grüße
Renate
Schön, dass es eurer Süßen wieder gut geht. Ja, Kinder können manchmal die ganze Planung durcheinanderbringen. Danke für euren Bericht. Was Sarah Wiener angeht, hat sie schon recht.
Es ist wirklich erschreckend, wenn man im (Bio-) Supermarkt alle diese veganen Ersatzprodukte sieht. Isolierte und konzentrierte Stoffe, starke industrielle Verarbeitung, das ist alles andere als gesund und schon gar nicht vollwertig. Dr. Bruker hat es auf den Punkt gebracht: “Lasst die Nahrung so natürlich wie möglich”. Damit ist alles gesagt.
Melanie und Sönke
Deinem Kommentar können wir nur zustimmen 🙂 . (Wobei der Satz von Prof. Kollath stammt 😉 ).
Liebe Grüße
Renate
Ja, das stimmt.
Marita Rüter
Der Bericht und die Bilder von Eurem kulinarischen Wochenende sind
wieder einmal sehr gut gelungen.
Schön, dass Melissa sich so schnell wieder erholt hat. Wie sagt Dr. Birmanns
es öfter: ” Gesund ist, wer noch ab und zu krank werden darf “.
Die Kritik von Sarah Wiener sehe ich zum großen Teil berechtigt.
Nicht alle, aber recht viele Veganer ernähren sich häufig von industriell hergestellten
” Ersatzprodukten ” , diese werden in der letzten Zeit ja auch sehr stark beworben.
Wenn außerdem oft Produkte verzehrt werden die Fabrikzucker, Auszugsmehle
und Fabrikfette enthalten, kann das auf Dauer einfach nicht gut sein.
Kritisieren möchte ich aber die Aussage von Sarah Wiener, dass eine vegane Ernährung allgemein
nicht richtig ist, da sollte sie einmal mit wirklich vollwertig lebenden Veganern diskutieren.
Wir leben in einer Zivilisation, in der Kunden für naturbelassene und fair produzierte Lebensmittel
selten einen gerechten Preis bezahlen wollen. Besonders schlimm finde ich es, dass für die
seit Jahrzehnten steigende ” Eiweißmast ” eine ungeheure Zahl von Tieren ein erbärmliches Dasein
fristen müssen, dann nach ihrem kurzen Leben einen qualvollen Tod erleiden müssen.
Ein weiterer Wahnsinn sind die vielen Nahrungsmittel, die auf dem Müll landen.
Es ist leider viel zu wenig Wertschätzung für gesunde Lebensmittel vorhanden, das kann einfach
auf Dauer nicht gut gehen – für unseren Planeten und für dessen Bewohner.
Liebe Grüe
Marita
Melanie und Sönke
Hallo Marita,
schön von dir zu hören!
Wir waren echt erstaunt und erleichtert, wie rasant schnell sich Melissa von total krank wieder zu total fit entwickelt hat.
Mit deinem letzten Absatz liegst du übrigens auf einer Wellenlänge mit Sarah Wiener 🙂 . Sie kritisiert ebenfalls, dass viele Verbraucher nicht bereit sind für höheren Qualität entsprechend zu bezahlen. Die industrielle Massentierhaltung und den Wegwerfwahnsinn von Lebensmitteln kritisiert sie ebenfalls.
Liebe Grüße
Katharina H.
Ich mag Eure kulinarischen Wochenendberichte sehr. Vielen Dank dafür!!! Es ist eine tolle Inspiration zu lesen, wie Ihr in Ernährungsdingen Euer Wochenende verbringt und wie Melissa bei der Herstellung “eingebunden” ist und was ihr schmeckt. Das sieht alles so lecker, gesund und liebevoll bei Euch aus. Ich habe großes Interesse an den Rezepten für die Bohnen-Suppe und die Amaranth-Schoko-Pralinen. 🙂
Viele liebe Grüße, Katharina
Melanie und Sönke
Hallo Katharina,
lieben Dank!!! Wir freuen uns sehr, dass dir unsere Wochenendberichte so gut gefallen. Das Rezept für die Amaranth-Schoko-Pralinen findest du weiter oben in einem Kommentar 🙂 . Das Rezept für die asiatische Bohnensuppe wollen wir wahrscheinlich nächste Woche hier auf dem Blog veröffentlichen.
Liebe Grüße
Ronja
Hallo ihr beiden.
Das ist wirklich ein schöner Wochenendbericht. Als ich auf dem Foto Sushi gesehen habe dachte ich erst, ihr hättet ein Rezept für ein vollwertiges, tiereiweißfreies Sushi ausprobiert. 🙂
Ich mag vegetarisches Sushi wirklich gerne und bin noch nicht sicher ob und wie ich es hinkriegen kann, Sushi vollwertig zu machen. Habt ihr vielleicht eine Idee, wie man das machen könnte, also wie man den Vollkornreis klebrig genug bekommt? Oder habt ihr es vielleicht sogar schon einmal ausprobiert?
Liebe Grüße und vielen Dank 🙂
Ronja
Melanie und Sönke
Hallo Ronja,
in unserem Kochkurs im Mai hatten wir eine Rohkost-Variante zubereiten lassen. Anstelle von Reis wurde im Thermomix zerkleinerter Blumenkohl verwendet. Dieser Blumenkohl-”Reis” wurde nur mit gehackten Sonnenblumenkernen, Zitronensaft und Salz vermengt. Das hat gereicht, damit alle zusammenhält.
Mit klebrigerem Vollkornreis (lang genug gekocht) + Reisessig gelingt auch eine richtig leckere Vollwert-Variante. Vielleicht sollten wir da mal ein Rezept posten 🙂 . Wir haben jede Menge leckere Inspirationen für die Füllung.
Liebe Grüße
Sandra
Hallo Ihr beiden,
ich habe Euren Blog noch nicht lange entdeckt, er gefällt mir sehr gut, ich habe mir schon einiges von Euch abgeschaut und lese gerne mit.
Allerdings finde ich Eure ausführlichen Beschreibungen über Melissas Ernährungsgewohnheiten, über ihr Verhalten und die vielen Fotos insofern nicht gut, als ich der Meinung bin, dass man damit gegen die Persönlichkeitsrechte eines Kindes verstößt. Wer weiß denn schon, ob Melissa in einigen Jahren so glücklich ist, dass ihre Entwicklung von der Öffentlichkeit im Internet mit verfolgt werden kann? Besonders im Hinblick auf spätere Klassenkameraden, Lehrer, Studienkollegen und auch Personalchefs!
Noch kann sie dies nicht selbst entscheiden, deshalb eine kleine Anregung, vielleicht einmal darüber nachzudenken, an der Stelle doch lieber etwas Zurückhaltung zu üben – nicht böse gemeint!
Ansonsten wie gesagt ein schöner Blog mit tollen Tipps und Rezepten!
Viele Grüße
Sandra
Melanie und Sönke
Hallo Sandra,
entschuldige die späte Veröffentlichung und Beantwortung deines Kommentars. Bei uns war letzte Woche und am Wochenende viel los. Wir haben auch noch ein aktives Offline-Leben 🙂 .
Deinen Kommentar wollten wir auf Grund der kritischen Frage erst veröffentlichen, wenn wir diesen auch beantworten. Denn du sprichst in deinem Kommentar ein komplexes, kontroverses und emotionales Thema an. Vor kurzem sind wir bereits auf eine ähnliche Frage in einem Kommentar eingegangen.
Zu Bloganfangszeiten haben wir viel diskutiert, ob wir uns selbst überhaupt auf Bildern zeigen wollen. Als unsere Tochter geboren wurde, haben wir dann darüber nachgedacht, ob wir Bilder von ihr veröffentlichen werden. Wir haben uns schließlich bewusst dafür entschieden und stehen hinter dieser Entscheidung. Wir danken dir für deinen Hinweis, dadurch haben wir noch einmal über unsere Entscheidung reflektiert.
Wir wünschen uns, dass die Rechte der Kinder z.B. auf Selbstbestimmung und angemessene Nahrung in unserer Gesellschaft mehr berücksichtigt werden und sie dadurch zu gesunden & selbstbestimmten Persönlichkeiten heranwachsen können. Daher möchten wir mit unseren Beiträgen über unsere Wochenenden andere Eltern zu einer gesunden, unkomplizierten Ernährung mit ihren Kindern inspirieren, bei der die Freiheit und die Entdeckungsfreude der Kinder gewahrt bleibt. Neben Texten sind dazu unserer Meinung nach auch Fotos notwendig.
Wir achten aber selbstverständlich darauf, was wir schreiben und in Bildern präsentieren. Das enthält nicht alle Details und ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt aus unserem Leben. Als zu detailliert empfinden wir Melissas Essgewohnheiten nicht beschrieben. Es ist schließlich selbstverständlich, dass Kinder dies und das probieren und auch mal nach der Suppenkelle greifen möchten. Bei den Fotos versuchen wir keine peinlichen Bilder zu verwenden. Das ist aber natürlich alles subjektiv. Für manche gehen wir sicherlich schon viel zu weit.
Selbstverständlich wissen wir nicht, wie unsere Tochter in einigen Jahren unsere Artikel und Bilder finden wird. Ein Problem durch Lehrer oder Personalchefs sehen wir jedoch nicht. Falls sie wegen ihrer Kinder-Essbilder eines Tages nicht eingestellt wird, dann sollte sie für diese Person auch besser nicht arbeiten.
Wir hoffen, dass du unseren Standpunkt nachvollziehen kannst und wünschen dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß auf unserem Blog!
Liebe Grüße
Eva
Hallo und vielen Dank für euren tollen Blog! Ein Stollenrezept habe ich nicht, aber ein Rezept für ein weihnachtliches Apfelbrot, das ich empfehlen kann:
Eine Früchtemasse aus folgenden Zutaten herstellen und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen:
1,5 kg Äpfel, geraspelt
250 g getrocknete Feigen, kleingeschnitten
250 g getrocknete Pflaumen, kleingeschnitten
250 g gehackte Nüsse
2 TL Kakao
2 TL Zimt
2 TL Nelkenpulver
Am nächsten Tag 1 kg Vollkornmehl und 2 Päckchen Backpulver dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren. Einen Laib formen, ggf. mit Eigelb bestreichen und mit z. B. Mandeln dekorieren, und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad 80 min backen.
Im Orginalrezept kommen noch 2 EL Rum und 250 g Zucker in die Früchtemasse. Ich finde es aber auch so sehr lecker. Viele Grüße, Eva
Melanie und Sönke
Hallo Eva,
vielen Dank für das Apfelbrotrezept! Das Brot klingt sehr lecker und ist vermutlich eine gute Verwendung für unsere Äpfel im Keller, die langsam schrumpelig werden. 😉 Wird ausprobiert.
Liebe Grüße
Jana
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für diesen schönen Wochenendbericht. Ich lese schon seit einer ganzen Weile bei euch mit. Durch das Thema Beikost-Start habe ich euch gefunden. Mein Sohn ist 10 Monate alt. Durch meinen Partner und meine Familie habe ich leider keinen Beistand, was vegetarische und vollwertige Ernährung betrifft. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich euch und durch euch auch andere Blogs (z. B. Carrots for Claire) gefunden habe. Es macht mir Mut, diesen Weg weiter zu gehen, wenn ich lese wie glücklich andere Familien mit gesunder Ernährung leben.
2 Fragen habe ich heute an euch. Gebt ihr Melissa die Bohnensuppe genau so, wie auf dem Foto abgebildet. Also mit ganzen Bohnen, Lauchstücken usw. oder püriert ihr eine Portion für die Kleine? Und wie alt war Melissa etwa, als sie zum ersten Mal Haferflocken gegessen hat? Ich habe Angst davor, dass mein Kleiner sich daran furchtbar verschlucken könnte.
Ganz lieben Dank schon für eure Antwort und bitte macht weiter so!! Ich möchte euren Blog nicht mehr missen!!!
Liebe Grüße an euch 3 von Jana.
Melanie und Sönke
Hallo Jana,
lieben Dank für deinen Kommentar 🙂 !
Mittlerweile bekommt Melissa die Suppe, wie sie auf dem Foto zu sehen ist. Allerdings mit weniger Flüssigkeit, damit sie schneller abkühlt und essfertig ist. Bohnen und Lauchstücke zerkaut sie schon ganz gut, da brauchen wir nichts zu pürieren. Wir müssen nur drauf achten, dass die Suppe nicht zu scharf ist, Schärfe mag Melissa überhaupt nicht. Unsere Tochter hat schon 4 Backenzähne und zerkaut auch ganze Mandeln, die wir ihr eigentlich gar nicht geben wollten…
Haferflocken im Ganzen (und nicht in Obstpüree verrührt) hat sie mit ca. 9 Monaten das erste Mal gegessen, da konnte sie bereits gut schlucken. Sie hat sich nur mal dran verschluckt, als sie begonnen hat, diese aus dem Glas zu trinken…
Ein paar Mal verschluckt hat unsere Tochter sich, als sie angefangen hatte an rohen Gemüse zu nagen. Drastische Notfallmaßnahmen mussten wir zum Glück nie einsetzen.
Da fällt uns ein, wir wollten noch den Fortsetzungsartikel zum Beikostartikel fertigstellen. Da wollten wir auch den Techniken für den Verschlucknotfall kurz anreißen. Gut beschrieben ist dies z. B. im Buch “Einmal Breifrei bitte”.
Liebe Grüße
stephie
Oh die Weihnachtsbäckerei ruft auch schon ganz laut nach mir. Ich will dieses Jahr unbedingt mal wieder Lebkuchen backen.
In dem Buch “Die Kunst vegan zu backen” gibt es ein Stollenrezept, welches ich schon lange mal abwandeln und nachbacken wollte: Axel Meyer nimmt dafür 250g Fett (er nimmt natürlich Margarine), 150ml Mandelmilch, 150g Mandeln, 500g Vollkornmehl und 150g Zucker (wieviel Honig man wohl braucht?), dazu dann zwei Päckchen Hefe und jede Menge Gewürze. In die Mitte kommt dann noch Marzipanrohmasse (200g). Sieht zumindest lecker aus und bisher sind die Sachen aus dem Buch eigentlich ganz gut gelungen. Ich brauche nur immer mehr Flüssigkeit, das liegt vermutlich an dem frisch gemahlenen Mehl.
Ich bin schon ganz gespannt, ob Eure Rezeptrecherchen zu einem tollen Ergebnis führen und wir uns hier demnächst über ein weiteres Rezept aus der Weihnachtsbäckerei freuen können.
Melanie und Sönke
Vielen Dank für das Stollenrezept! Sönke hat am Wochenende den ersten Stollenbackversuch gestartet mit Anregungen aus diesem Rezept. Wir müssen noch ein bisschen an unserem Rezept tweaken, aber der erste Versuch war schon recht vielversprechend. 🙂
Als Daumenregel gilt, dass man anstelle von Zucker nur ca. ¾ Honigmenge verwendet, da Honig etwas stärker süßt.
Liebe Grüße
Anna
Hallo,
könntet ihr nach eurer diesjährigen Weihnachtsbäckerei evtl noch ein paar gute Rezepte einstellen?
Vollwertigen Baumkuchen will ich auch schon länger mal ausprobieren…
LG
Melanie und Sönke
Hallo Anna,
wir werden uns bemühen, dass wir rechtzeitig gute Backergebnisse verbloggen können 🙂 . Gestern hat Sönke ein Stollenrezept ausprobiert, was schon sehr vielversprechend ist. Das muss nur noch ein wenig verbessert werden.
Liebe Grüße
Melanie
Hallo ihr drei, sehr schön wieder euer Bericht. Eine Frage zu euerm Frühstück: ich lese ständig, dass alle Leute Haferflocken frühstücken – ich würde auch gerne. Hab sie schon frisch geflockt, fertig gekauft, eingeweicht, nicht eingeweicht probiert – immer bekomme ich Probleme mit der Verdauung (Blähungen). Wir macht ihr das? Danke vorab und liebe Grüße
Melanie und Sönke
Hallo Melanie,
wenn nur Hafer bei dir Ärger macht, aber du mit anderem Getreide keine Probleme hast, ist das sehr kurios. Da wissen wir leider auch keinen Rat. Wir könnten uns höchstens vorstellen, dass du sowas wie eine Allergie auf Hafer entwickelt haben könntest.
Liebe Grüße
Sandra
Hallo,
schade, dass ihr kritische Kommentare nicht veröffentlicht.
Sandra
Melanie und Sönke
Hallo Sandra,
klar, veröffentlichen wir auch kritische Kommentare. Unsere Antwort findest du etwas weiter oben.
Liebe Grüße
Petra
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die vielen neuen Anregungen und Rezepte. Ich habe gestern die Amaranth-Schokopralinen ausprobiert und war total begeistert. Die Zubereitung ging total schnell – genauso wie das Aufessen….. 🙂 🙂 :-). Suuuuuuperlecker kann ich nur sagen, die gab es sicher nicht zum letzten Mal, auch in meiner Familie haben sie Anklang gefunden.
Einfach nur toll, danke für das leckere Rezept.
Viele liebe Grüße,
Petra
Melanie und Sönke
Hallo Petra,
das Aufessen geht bei uns auch jedesmal viel zu schnell 😉 . Freuen uns riesig, dass unser Amaranth-Schoko-Riegel-Kopier-Experiment für so große Begeisterung bei dir und deiner Familie gesorgt hat.
Liebe Grüße
Steffi
Hallo ihr Drei 🙂
Ich finde es immer wieder spannend in eurem tollen Blog zu lesen. Er inspiriert mich und hilft mit beim “Durchhalten” der Vollwertkost, meine Mann und die 2 Kinder essen nicht komplett vollwertig mit und da ist es echt schwer immer zu verzichten. Mittlerweile haben wir einen recht guten Kompromiss gefunden, es gibt nur noch noch selbst gebackenes Brot, FKB mümmeln meine zwei Zwerge auch leidenschaftlich gern und Obst, Gemüse und Nüsse mögen glücklicherweise auch alle. Nur ab und zu schleicht sich die Bäckersemmel auf den Tisch, meist zum Sonntag und dann gibt es auch Nutella. Ich versuche immer nicht alles zu streng zu sehen, mein Mann ist schließlich schon groß und kann auf sich selber aufpassen ;). Die Kinder lernen so zwei Seiten der Ernährung kennen und später können sie sich dann selbst entscheiden, machen sie ja jetzt schon zum Teil. Auf mich will ich nur noch ein bisschen mehr achten, denn aktuell ist Kind 3 auf dem Weg und dem will ich den besten Start ins Leben geben. Und jetzt vor Weihnachten ist das besonders schwer. Die ganzen Leckereien die man so aus Kindheitstagen kennt. Ich habe mich gestern an einen vollwertigen Stollen gewagt. Dazu habe ich einfach ein klassisches Stollenrezept vollwertig gebacken. Sprich Honig statt Zucker, Vollkornmehl und Mandelmus. Orangenat hatte ich vor kurzem erst selbst gemacht. Bestrichen habe ich ihn mit einer Mischung aus Honig und Butter und statt Puderzucker gab`s gemahlenen Mandeln. Ich bin sehr gespannt wie er schmecken wird. Am Sonntag wird er angeschnitten.
Ich wünsche Euch eine tolle Vorweihnachtszeit.
Liebe Grüße
Steffi
Melanie und Sönke
Hallo Steffi,
wie ist dein Stollen geworden? Unser Marzipan-Stollenrezept haben wir diese Woche vorgestellt. Auf Grund der Lichtverhältnisse in den letzten Tagen war es gar nicht so einfach schöne Bilder einzufangen…
Schön zu lesen, dass ihr unkompliziert gesunde Ernährung bei euch umsetzt. Alles Gute für deine Schwangerschaft! Bei uns ist gerade Nummer 2 unterwegs und wir sind schon gespannt, wie Beikost & Co. mit unserem 2. Kind verlaufen wird.
Liebe Grüße