Heute wollen wir euch wieder in unser kulinarisches Wochenende mitnehmen. Unser Wochenende war erlebnisreich und geprägt von Sonne, Pizza, Eis, erntefrischen Gemüse, Olivenöl & einer Bootsfahrt. Fast wie im Urlaub! 😉 Tatsächlich brauchten wir dafür gar nicht weit zu reisen.
Samstag
In den Samstagmorgen starten wir zu Hause mit einem Frischkorngericht, bestehend aus über Nacht eingeweichten Kamut, eingeweichten Mandeln und Leinsaat sowie einer großen Portion Obst. Da wir Essensexperimente lieben, gibt es diesmal klein geschnittene Löwenzahnblätter dazu.
Die Idee hatte Sönke vor Kurzem bei einem Wildkräuter-Workshop aufgeschnappt. Wir finden, dass der etwas bittere Löwenzahn sehr schön mit süßem Obst harmoniert. Zudem ist es eine einfache Möglichkeit grüne Blätter bzw. Wildkräuter bereits zum Frühstück zu essen, ohne sich extra einen grünen Smoothie zu mixen.
Unsere Kinder haben zwar ihre eigenen Stühle, sitzen aber am liebsten zu den Mahlzeiten bei uns auf dem Schoß. Unsere Tochter bedient sich von Mamas Teller und unser Sohn bedient sich aus Papas großer Schüssel.
Nach dem Frühstück wollen wir zu den Oliven-Abholtagen von arteFakt in Wilstedt fahren. Dort bieten kleine Olivenölerzeuger (Oliviers) aus Griechenland, Italien und Spanien ihre hochwertigen kalt gepressten Olivenöle zum Probieren an. Daneben locken auf dem Markt jede Menge weitere Stände mit besonderen (nicht nur kulinarischen) Produkten und vielen Probiermöglichkeiten. Vor 5 Jahren haben wir schon hier auf unserem Blog vom Markt berichtet. Wir sind ganz gespannt, was uns diesmal alles erwartet. Doch bevor es los geht, bereiten wir uns noch Proviant zu: schnelle Vollkornbrötchen (die Sönke und Töchterchen am Freitagabend gebacken haben) mit Bärlauch-Pesto (angelehnt an unser Pesto-Grundrezept). Denn wir haben auf unserem Grundstück nicht nur eine Giersch-Plantage, es wächst auch jede Menge Bärlauch. 😉
Alles zusammen packen, zieht sich mit unseren beiden Kleinen etwas hin. Als wir endlich loskommen, ist es schon fast Mittagszeit. Also mümmeln wir bereits im Auto die ersten Brötchen.
Als wir ankommen, ist der Markt in Wilstedt bereits gut gefüllt. Diesmal ist der Ölmarkt ein richtiger Familienausflug bei uns: Sönkes Eltern, Melanies Mum, Melanies Schwester und unser Neffe sind ebenfalls auf dem Markt unterwegs. Unsere Kinder zieht es auf den Spielplatz. Die Großeltern und Tante passen zeitweilig auf unsere Kleinen auf. So können wir uns Dank der “Babysitter” ganz in Ruhe die vielen Stände anschauen und über die diesjährige Vielfalt staunen. (Herzlichen Dank für eure Unterstützung!)
Wir entdecken beispielsweise den Stand vom Landschaftsarchitekt H. Esmaeilzadeh. Der lustig aufgelegte ältere Herr bietet hier zusammen mit seiner Frau Safran aus dem Iran an. Wir kosten gold-leuchtenden Safran-Tee und Safran-Suppe. Der Safrangeschmack ist zunächst etwas ungewohnt, aber nicht schlecht. Uns wird versichert, dass der Tee glücklich macht und gerne am Abend getrunken wird, da man danach “wie ein Baby schläft”. 😉
Aber auch an anderen Ständen erspähen wir interessante Leckereien: Aus Bremen ist Reishunger* mit seinen vielen verschiedenen Reissorten da und Direkt vom Feld bietet diverse hochwertige Gewürze sowie Lupinenkaffee an. Ansonsten erspähen wir Chilis von mild bis extra scharf, edle Käse und vieles mehr.
Wie schon vor 5 Jahren gibt es wieder eine große Auswahl an frischen Kräutern, am liebsten würden wir fast alle mitnehmen. 😉 Aber wir bremsen uns und nehmen nur ein paar Erdbeerpflanzen und einen Topf vietnamesischen Koriander mit, den wir gerne für Gemüsegerichte verwenden.
Natürlich probieren wir uns auch durch die diesjährigen Olivenöle. Das besondere bei den Olivenöl-Abholtagen ist nämlich, dass man alle Öle von arteFakt probieren kann. So kann man herausfinden, welches Olivenöl einem persönlich am besten schmeckt und welches Olivenöl man für welchen Anlass in der Küche einsetzen möchte. Wir lieben es dabei unseren persönlichen Favoriten zu küren. Wie jedes Jahr staunen wir, wie unterschiedlich die Olivenöle schmecken. Manche schmecken eher mild, manche haben eine grasige Note, manche sind ganz schön bitter und manche sind richtig scharf im Nachklang.
Zudem bietet jeder Olivenölerzeuger ein Gericht mit seinem Olivenöl an. Einen kleinen Happen bekommt man für 2 Euro pro Teller. Wir testen die Kleinigkeiten von drei Ständen: lauwarmen Linsensalat, weiße Bohnen mit Feta und marinierte Kichererbsen. So langsam kommt auch die Sonne durch, so dass es teilweise richtig warm wird und Eiswetter herrscht. Unsere Tochter probiert die sehr ungewöhnliche, aber schmackhafte Eissorte “grüner Spargel-Himbeer” vom Milchkontor Wilstedt. Natürlich ist das Eis durch den raffinierten Zucker nicht vollwertig. Zumindest wird das Eis ohne künstliche Zusatzstoffe zubereitet und es ist nicht so süß. Da kann sich auch Melanie nicht zurückhalten. Wir machen einfach mal beide Vollwert-Augen zu. 😉
Am Nachmittag fahren wir gut gelaunt wieder zurück nach Hause. Wir lieben es solche Märkte zu erkunden! 🙂 Zu Hause graben wir erst einmal unsere neuen Pflänzchen im Garten ein. Zugegeben, wir sind damit ein bisschen spät dran, aber wir hoffen trotzdem, dass wir dieses Jahr noch eigene Erdbeeren ernten können. Simon versucht auch schon beim Einpflanzen mitzuhelfen und futtert zwischendurch ein bisschen Erde.
Zum Abendessen hat sich unsere Tochter Pizza gewünscht. Im warmen Wintergarten geht der mit frisch gemahlenem Dinkelmehl angesetzte Hefeteig in kurzer Zeit prima auf.
Wir bereiten gleich zwei Bleche zu, da Melanies Familie noch gemeinsam mit uns Abendbrot isst. Unsere Tochter hilft zusammen mit ihrer Oma den Teig auf die beiden Bleche zu verteilen.
Wir haben schon mit einigem Käseersatz für Pizza experimentiert (bspw. aus Cashewkernen), aber so richtig zufrieden sind wir damit bislang nicht. Daher gibt es für Sönke einfach ein Stück Pizza ohne Käse und für den Rest der Family Pizza mit frisch geriebenen Bio-Gouda. Als Belag kommt auf die Pizza Brokkoli, angebratene Champignons, Paprika & viel Zwiebel. Zur Pizza essen wir noch einen gemischten Salat.
Sonntag
Unser Frühstück am Sonntagmorgen ist ähnlich, wie am Samstag: Frischkorngericht mit Obst und dazu sammeln wir noch einige Löwenzahnblätter frisch aus unserem Garten.
Das Wetter am Sonntag ist ganz unerwartet sonnig. Wir überlegen, was wir bei dem schönen Wetter unternehmen wollen. Vielleicht ans Meer fahren? Doch wir entschließen uns gegen eine 2-stündige Autofahrt und machen lieber eine kleine Radtour. Als Proviant haben wir für unsere Kleinen Knäckebrot und belegtes Brot dabei. Beides mümmeln sie im Fahrradanhänger sitzend, als wir eine kleine Pause einlegen.
Wir fahren an der Touristeninfo in Worpswede vorbei, um uns über Ausflugsziele hier bei uns in der Region zu informieren.
Unsere Tochter liegt uns schon seit ein paar Wochen in den Ohren, dass sie gerne Boot fahren möchte. Wir erfahren, dass es noch genau zwei freie Plätze für die Torfkahnfahrt auf der Hamme bei uns in Worpswede gibt. Da die Bootstour schon um 14 Uhr beginnt, radeln wir rasch nach Hause und bereiten ein schnelles Mittagessen zu: klein geschnittene Gemüse-Rohkost sowie (gekauftes) Vollkornbrot mit Wildkräuter-Pesto.
Unsere Sohn angelt sich Spitzkohlblätter vom Tisch, die sich Sönke eigentlich aufs Brot legen wollte, und mümmelt diese vergnügt.
Dann fahren wir nach Neu Helgoland, dem Worpsweder Hafen, wo die Torfkähne abfahren.
Töchterchen wird mit einer Schwimmweste ausgestattet und dann geht es auch schon los.
Der Bootsführer erzählt spannende Anekdoten über die alten Moorbauern. Melissa hat vor Aufregung so gut wie kein Mittagessen gegessen und verspeist während der Bootsfahrt das mitgenommene belegte Brot.
Sönke ist an Land geblieben und passt auf Simon auf, der in der Zeit seinen Mittagsschlaf hält. Außerdem ist es die perfekte Gelegenheit ein wenig ungestört zu arbeiten. Töchterchen genießt zusammen mit Mama ihre erste Bootsfahrt in malerischer Landschaft.
Nach der 1½ stündigen Torfkahnfahrt hat Melissa großen Durst und möchte gerne Apfelschorle trinken. (Zu Hause bekommen unsere Kinder bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich Wasser zu trinken). Also besuchen wir Sönkes Eltern, die am Sonntag ehrenamtlich im Museumscafé vom Haus im Schluh in Worpswede aushelfen.
Vollwertigen Kuchen gibt es leider keinen, dafür bekommt unsere Tochter ihre gewünschte Bio-Apfelschorle und wir können ein wenig in der Sonne entspannen.
Vorm Abendessen verbringen wir noch Zeit im Garten. Wir wässern u. a. die neu gepflanzten Erdbeeren und ernten eine riesige Ladung Stielmus (Rübstiel). Der Stielmus wächst momentan im Gewächshaus und soll den Gurkenpflanzen weichen. Wir verwenden Stielmus gerne in grünen Smoothies, da dieser recht mild schmeckt und wir so riesige Mengen Grün verwenden können.
Fürs Abendessen haben wir noch einen Schwung gekochter Kidneybohnen im Kühlschrank, die langsam weg müssen. Eigentlich wollten wir diese als Belag für unsere gestrige Pizza verwenden, haben dies aber ganz vergessen. Kurzer Hand bereiten wir aus Kidneybohnen, Spitzkohl, Möhren einen Eintopf zu, ähnlich wie unsere bereits verbloggte asiatische Bohnensuppe. Damit das Ganze sättigender wird, kochen wir noch Naturreis dazu.
Unsere Tochter hat allerdings keinen Appetit auf Suppe. Sie stellt sich lieber selbst eine grüne Smoothie Bowl zusammen. Hierfür gießt sie ihren grünen Smoothie in einen tiefen Teller und schneidet sich noch Apfel sowie Banane klein.
Schon ist das Wochenende wieder vorbei! Langsam ist es nicht mehr einfach, dass unsere Kleinen nur vollwertiges Essen bekommen. Wir versuchen einen Mittelweg zu gehen. Zu Hause gibt es Eis und andere Naschereien ausschließlich in der Vollwert-Variante ohne zugesetzten raffinierten Zucker. Aber unterwegs oder bei Besuchen ist das nicht immer möglich. Wir wollen unsere Kinder nicht sozial ausgrenzen, wissen aber auch um die Auswirkungen von Fabrikzucker, Zusatzstoffen & Co. auf die Gesundheit. Falls ihr auch (kleine) Kinder habt, wie handhabt ihr dieses Dilemma? Schreibt uns gerne einen Kommentar.
Neuigkeiten zu unseren Workshops: Doppel-Termine
Unsere ersten Koch-Workshops haben Ende April stattgefunden. Wir sind super glücklich, dass die Workshops so viel Spaß gemacht und wir tolles Feedback von den Teilnehmern bekommen haben.
Unser nächster Workshop “Kreative Frischkost” ist am 20. Mai 2017. Dort stellen wir euch jede Menge Ideen vor frisches Gemüse & Obst im Alltag zu genießen.
Falls ihr mit dem Gedanken spielt an einem unserer Koch-Workshop teilzunehmen, die Anreise aber zu weit ist, gibt es zudem eine Neuerung bei den Terminen. Wir haben Workshop-Termine verschoben, so dass jetzt teilweise 2 verschiedene Workshops an einem Wochenende liegen:
- Verführerische Süßspeisen & Kreative Frischkost am 24. und 25.06.2017
- Kreative Frischkost & Vollwertige Bowls am 26. und 27.08.2017
- Vollwertige Bowls & Kreative Frischkost am 23. und 24.09.2017
(Die Workshops sind auch einzeln buchbar.)

Maren
Hallo ihr beiden,
ach ich finde eure Wochenend-Berichte immer schön. Vielen Dank.
Ich habe auch zwei kleine Kinder (2 Jahre, 11 Monate). Hier handhaben wir es ähnlich. Bei Besuchen und Außerhalb essen sie einfach das worauf sie Lust haben. Daheim schränken wir es ein. Und versuchen so gut es geht (je nach Zeitkapazität und Zuckersucht von mir) vollwertig zu leben.
Dank eurer Artikel werde ich aber immer wieder zur vitalstoffreichen Vollwertkost ermutigt. Danke dafür.
Liebe Grüße
Jeannine
Danke für eure Einblicke in euer Wochenende. Unsere Kinder sind 6 und 8. Zuhause gibt es ausschließlich cleanes (ich weis, vollwert light ) . Wenn wir unterwegs sind nehme ich immer ausreichend essen mit, so das wir nicht auf essen auswärts angewiesen sind. Wenn wir eingeladen sind, was segr selten vorkommt können die Kinder sich etwas raussuchen, was sie essen wollen. Ich nehme da meist noch frische Beeren mit. Das ist nicht gar so unhöflich und kommt bei den Zwergen immer gut an. Wir gehen auch Eis essen. Das machen wir aber ganz bewusst. So heute gehen wir Eis essen. Das freut die Kinder und sie nehmen das bewusster wahr. Auf Kinderfesten durfen sie essen was sie wollen, ich bitte sie lediglich es nicht zu übertreiben. Das klappt ganz gut.
Meine Kinder haben sich sehr an gesundes Essen gewöhnt. Es hat nur eben sehr lange gedauert. Ich rate allen, die auch ihre Kinder gesund ernähren wollen nicht aufzugeben und das Essen immer und immer wieder anzubieten. Das dauert, aber irgendwann mögen die Kinder gusundes Essen.
Miss Green
Das klingt nach einem tollen Wochenende!
Wir handhaben es mit den Kindern ähnlich wie ihr. Zu Hause essen wir vollwertig und prägen damit auch den Geschmack der Kinder. Gerade unsere Kleine mag herkömmliche Süßigkeiten oft gar nicht und sagt, das würde “komisch” schmecken. Die Große ist leider schon ziemlich heiß auf Schokolade und Kuchen (und Wurst) und nutzt jede Gelegenheit, auswärts Süßigkeiten zu essen. Da sie ihre Freunde schon alleine besucht, ergibt sich das auch immer wieder…
Wir merken aber auch, wie krass der Zucker bei Kindern wirkt. Plötzlich sind sie überdreht, eine Stunde später dann plötzlich weinerlich – total unausgeglichen. Erschreckend und immer wieder ein Grund, Süßes so weit wie möglich zu umgehen.
bellina
Danke für Eure immer wieder sehr liebevoll und informativ gestalteten Beiträge, wir konnten schon viel lernen und umsetzen.
Wir haben sehr häufig Besuch von/ mit Kindern die gern süß essen und auch wir haben die Erfahrung gemacht dass die Kleinen unausstehlich werden. Nun habe ich 2 Müttern vorgeschlagen auf gesündere Snacks umzusteigen, denn auch Bioknabberwaren sind alles andere als vollwertig.
Zum Versuch stellte ich ein frischgebackenes Dinkelbrot auf den Tisch und die Butterschale. Schon lange hab ich die kleinen Leute nicht mehr so schmatzen hören. Dazu gab es Apfelstücke, Nüsse, Rosinen. Nun denke ich mir im nächsten Schritt, könnten auch selbst zubereitete Aufstriche und Rohkkoststicks angeboten werden…wir arbeiten daran konsequenter zu sein, sehen oft was noch besser werden kann- und staunen aber auch über eine langsame und schleichende Umgewöhnung, dass wir vieles nicht mehr mögen und dafür wirklich gute Dinge Einzug halten! …und wir für das scheinbar Selbstverständliche (Brot, Obst…) so begeistern können.
Danke, ihr seid uns echt ein prima Ratgeber!
Christin
Hallo Ihr Lieben, ich lese gerne eure tollen Artikel und finde es super, dass ihr euer Vollwertleben für andere so ehrlich und offen schreibt. Herzlichen Dank und weiter so!!
Wir haben auch2 Kinder(6und2) und Leben seit6Jahren konsequent die Vollwertkost. Aber es ist sehr schwer… wenn wir unterwegs sind haben wir die
Taschen immer voll mit Verpflegung. In der Verwandschaft, bringen wir immer vollwertige Sachen gleich als Geschenk mit, somit haben wir immer etwas zu essen. Aber unsere große Tochter ist leider auch dem Verlangen des süßen erlegen… im Kibdergarten, zu Feiern isst sie das ungesunde Zeug mit Genuss. Es ist sehr schwer für mich, mit dem Wissen, was der Zucker anrichten kann. Sicher ist es im Verhältnis zu anderen wirklich sehr wenig, aber es beschäftigt mich sehr…
Unsere Töchter bekommen im Kibdergarten auch eine vegetarische, Milch und Zuckerfreie Sonderkost und ich gebe Frühstück und Vesper alles mit. Ich stehe Stunden vor und nach der Arbeit in der Küche, um den Kindern immer Abwechslung zu bieten. Selbstgemachte Gummibärchen aus Fruchtleder oder Schokopudding aus Datteln und cashews selbstgemachte Pfannkuchen.. all das damit Sie das gleiche aber doch vollwertige haben wie andere Kinder… So sehr ich die Vollwertkost liebe, aber leider grenzt man sich auch etwas aus, denn ich kann mit dem Wissen von Dr. Bruker an konventionelle Sachen nicht mehr ran. Ich wünschte mir mehr Bekannte oder Freunde mit denen man sich austauschen oder sich treffen kann. Aber immerhin haben wir 4 Familien, wo das schon möglich ist Liebe Grüße Christin
Katrin
Unsere vier Kinder wurden von klein auf, vegetarisch und vollwertig ernährt. Zuhause zu 100%. Auswärts ist das aber leider nicht möglich. Doch ich sag Euch ganz ehrlich, das macht mir gar nix. Sie haben durch unsere Ernährung so ein gutes Rüstzeug, das ihnen das bißchen normales Essen gar nix anhaben kann.
Danke für Euren Einblick, mir läuft das Wasser im Mund zusammen wenn ich die Bilder anschaue.
Lasst es Euch gut gehen!
Lieben Gruß
Katrin
Marcella
Hallo meine 4 Lieben,
heute möchte ich auch mal einen Kommentar auf Eurem Blog schreiben.
In Wilstedt hatte ich viel Spaß mit den Kleinen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie groß sie schon sind. Ich lese Eure Blogposts immer gern und mit viel Freude.
Über den Kommentar von Christin musste ich aber doch schmumzeln.
Liebe Christin, seien Sie etwas entspannter und toteranter und wiederstehen Sie der Perfektheitsfalle.
Versuchen Sie auch mit den Ansprüchen an sich selbst etwas gnädiger zu sein und stehen Sie nicht stundenlang in der Küche. Ihre Kinder empfinden sonst die gesunde Ernährung als große Anstrengung und überlegen sich später, ob sie diesen Streß wollen.
Kinder können sehr schnell die Ernährung als Machtkampf mit Ihren Eltern benutzen.
Wenn Sie die Süßigkeiten so unnachgiebig verbieten und verteufeln, so werden sie später heimlich genascht und das ist sehr schlecht.
Bleiben Sie bei der konsequenten Ernährung zu Hause. 95 % Vollwertkost ist wesentlich besser als keine.
Kinder suchen immer ihren eigenen Weg und wollen ihre Erfahrungen selbst machen ( egal auf welchem Gebiet).
Ich bin selbst keine Vollwertköstlerin, gebe mir aber große Mühe, mich gesund und vielseitig zu ernähren. D.h. ich verwende so gut wie keinen Zucker, sehr wenig Milchprodukte und Fleisch.
Lebensmittel, die man mit Genuß und Achtsamkeit ißt, bleiben immer etwas Besonderes.
Achten Sie auf gute Mundhygieme und ihre Kinder werden es Ihnen später danken.
Viele liebe Grüße und weiterso
Eure Oma Marcella
Christin
Vielen Dank für Ihre Antwort..Ich stehe gern in der Küche und das meistens wenn die Kinder noch oder schon schlafen, und sonst bereiten wir auch oft gemeinsam das Essen vor, was den Kindern auch sehr viel Freude macht.
Und ja..diese Gelassenheit fällt mir sehr sehr schwer und ich arbeite daran..
Aber man will ja für seine Kinder nur das Beste…
LG
Lisa
Hallo! Ich habe einen 3jährigen sohn umd wir essen zuhause sehr vollwertig und clean. Bei geburtstagsfesten und besuchen kommt es natürlich schon vor dass industrielle süßigkeiten da sind und vom sohnemann (gerne) gegessen werden. Ich würde ihm das nicht verbieten oder madig machen. Ich will dass er weiss, dass es ausnahmen oder besondere anlässe gibt, dass unser alltag aber halt anders ausschaut.
Ich halte es für wenig sinnvoll ein großes thema im negativen sinne aus zucker zu machen, denn irgendwann sind kinder ja erwachsen und selbstständig und dann möchte ich für meine dass sie unbefangen und mit positiven assoziationen ihre wahl treffen. Ich möchte positiv vorleben und nicht negativ stigmatisieren.
Ich kenne erwachsene kinder, denen zucker strikt vorenthalten wurde und die haben jetzt kein gesundes verhältnis zu süßem.
Christin
Es hilft auch von anderen zu hören wie sie es im Alltag handhaben.
Also vielen Dank an alle Kommentare und vorallem nochmal an euch Melanie und Sönke
Drea
Ich stehe auch immer wieder vor der Frage, wie mit nicht vollwertiger Ernährung umgehen – zumal selbst der Papa gerne zuckerhaltiges isst. Aber letztlich ist für mich klar, dass ein Verbot nichts bringt. Jetzt mit 15 Monaten kann ich das Essen vom Kleinen auch noch gut beeinflussen, aber im September kommt er in die KiTa und dann wird das schon anders (wobei es dort zum Glück keine zuckrigen Desserts gibt, sondern Obst). Evtl. kann man in einem bestimmten Alter auch den Zusammenhang von Zucker und z.B. aufgedreht sein erklären?
Ich versuche einfach, so gut wie möglich Vorbild zu sein, auch bei den Ausnahmen und hoffe, dass das letztendlich abfärbt.
(Hirsebällchen und Maisstangerl gibt es bei uns im Bioladen in gänzlich zuckerfrei. Sind zwar natürlich nicht streng vollwertig, aber immerhin aus dem kompletten Korn und ohne Zusatz. Die nehme ich ganz gerne für längere Strecken unterwegs zum knabbern mit).
Viele liebe Grüße
– und ich freue mich immer über Beispiele aus eurem Alltag!!!
Drea
Melanie und Sönke
Hallo Drea,
vielen Dank für deinen Kommentar! Leider kann man unserer Ansicht nach niemanden wirklich zu etwas bringen, was diese Person nicht will – auch Kinder nicht. Mit Zwang erzeugt man nur Rebellion, daher laden wir unsere Kinder ein freiwillig das Essen zu erkunden. Dadurch zeigen sich interessante Vorlieben, unsere Tochter liebt momentan Nori-Algen, während unser Sohn von Selleriestangen begeistert ist. Solche Vorlieben gab es in der Vergangenheit auch schon für andere Lebensmittel. Meist ist ein Lebensmittel für eine gewisse Zeit angesagt, dann ist das nächste an der Reihe.
Um einem Kind zu erklären, wie wichtig eine gesunde Ernährung ist, kann dir später vielleicht das Buch Lisa und ihre Stowis: Die Geschichte der Stoffwechselwichtel
* helfen. Für unsere Tochter ist der Text momentan noch zu lang, aber die Bilder mit den Stowis findet sie lustig.
Liebe Grüße