Nach einer längeren Pause bedingt durch die Arbeit an unserem Kochbuch wollen wir die Kolumne “Unser kulinarisches Wochenende in Bildern” endlich wieder aufleben lassen. Heute ist zwar schon Freitag, aber wir wollen trotzdem noch einen Einblick geben, wie wir das 1. Advents-Wochenende in Wort und Bild kulinarisch verbracht haben.
Samstag, 2. Dezember 2017
Am Samstagmorgen bereitet Sönke unser Frühstück zu. Es gibt klassisches Frischkorngericht aus über Nacht eingeweichtem Getreide. Diesmal aus einer Mischung Dinkel und Gerste. Unser Sohn steht derweil auf seinem Lernturm an der Arbeitsplatte, futtert Apfelspalten & Banane und möchte schon mitschneiden. Auch bei unserem Sohn sind wir froh, dass wir unseren Lernturm besitzen. So reicht er an die Arbeitsplatte heran und steht sicherer als auf einem Stuhl.
Das Frischkorngericht kommt allerdings nur bei unserem Sohn gut an. Unsere Tochter isst lieber Apfel- und Birnenspalten pur.
Dann haben unsere Kleinen großen Kletterspaß als ein Schwung Pakete ankommt. Das sind leider noch nicht unsere fertig gedruckten Kochbücher, sondern nur ein Teil des Verpackungsmaterials, um die Bücher zu versenden.
Am späten Vormittag ist Sönke mit unserem Sohn unterwegs, um noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Währenddessen hilft Töchterchen Melanie bei den Vorbereitungen fürs Mittagessen. Es soll schnelle Brokkoli-Suppe geben. Unsere 3½ jährige Tochter ist richtig geschickt mit ihrem Kindermesser* geworden und hilft sogar schon beim Schneiden vom Knoblauch. Da die Suppe püriert wird, ist es nicht schlimm, wenn die Stücke etwas größer ausfallen.
Die köstliche Brokkoli-Suppe haben wir im zweiten Kochbuch Naturally Nourished* unserer Lieblingsbloggerin Sarah Britton vom Blog “My New Roots” entdeckt. Die cremige Suppe ist schnell zubereitet und ein praktisches Rezept im Alltag mit Kindern. Denn als Topping enthält die Suppe Vollkorn-Spaghetti. Wenn Kinder die Suppe nicht mögen, können diese die Spaghetti einfach pur essen.
Nachmittags waren wir auf einem Weihnachtsmarkt unterwegs und sind dabei etwas durchgefroren zurück zu Hause angekommen. Zum Aufwärmen bereiten wir Crumble mit Äpfeln und Birnen sowie schneller Vanillesauce zu. Wieder einmal wird die Vanillesauce von unseren Kleinen fast komplett weggefuttert, bevor der Crumble fertig ist.
Vor dem Abendessen bereiten wir schon einen Teil des Mittagessens für den nächsten Tag vor. Hierfür schneidet Sönke einen Kopf Rotkohl, aus dem wir Apfel-Rotkohl kochen. Dieser wird Bestandteil unseres Weihnachtsmenüs.
Unsere Tochter wünscht sich zum Abendessen Kartoffelspalten, die wir mit Sesam verfeinern. Dazu gibt es Schmand-Dill-Dip, gemischten Salat und rotes Kimchi. Natürlich probieren wir auch schon mal vom Apfel-Rotkohl. Wir sind übrigens immer noch im Fermentierlaune. Das würzige rote Kimchi besteht aus Weißkohl, Roter Bete, Möhren, Chili und Ingwer. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Alles in den Thermomix geben, ein paar Sekunden zerkleinern lassen, ins Fermentiergefäß umfüllen und etwas Salzwasser dazugeben.
Für unsere Kleinen haben wir ein paar Gemüsestifte geschnitten, da sie gemischten Salat nicht so gerne essen. Töchterchen packt sich ihren ganzen Teller voll Gemüse. Das hat sie schon als Baby gerne gemacht – erstmal alles sichern. 😉
Sonntag, 3. Dezember 2017
Sonntagmorgen wirbeln Sönke und unser Sohn wieder gemeinsam in der Küche. Sönke erwischt unseren Sohn, wie er sich das “verbotene” Mixermesser geschickt angeln möchte.
Nachdem der Messerklau nicht so richtig geglückt ist, putzt unser Sohn lieber die Spüle mit der Gemüsebürste…
Für Sönke ist es gar nicht so einfach das Frühstück fertig zu bekommen, wenn da so ein kleiner Wirbelwind in der Küche mitmischt. Aber das Frühstück wird zum Glück richtig lecker. Es gibt ein weihnachtlich angehauchten rohköstlich-veganen Buchweizen-Porridge mit Kaki, Papaya, Banane und einem Schwung Zimt – ein leckerer, sowie gesunder Start in den Tag.
Am späten Vormittag starten wir mit den Vorbereitungen für unser Mittagessen. Wir kochen ein weihnachtliches Menü, das wir als nächstes auf dem Blog vorstellen wollen. Hier ist schon mal ein kleiner Einblick:

Nussbraten, Apfel-Rotkohl, Pellkartoffeln und die leckerste vegetarische Bratensauce der Welt 😉
Eigentlich wollten wir zum 1. Advent nachmittags noch gemeinsam Plätzchen backen. Da unsere Küche nach der aufwändigen Kochsession im Chaos versinkt und wir von einem veganen Weihnachtsmarkt in Bremen gehört haben, beschließen wir spontan dort hinzufahren.
Es macht Spaß über den Markt zu schlendern. Wir entdecken ein paar interessante Anbieter aus der Bremer Region. Nur ein bisschen entsetzt sind wir von einer veganen Sahne mit zig-Zusatzstoffe. Da essen wir lieber ab und zu richtige Sahne und vermeiden die Zusatzstoffe. Ein Stück Rohkost-Erdbeertorte nehmen wir uns für unser Adventskaffeetrinken mit nach Hause. Die Torte ist zwar durch 4 geteilt, nur ein kleiner Haps für jeden, aber trotzdem köstlich.
Unser Abendessen, von dem es leider kein Foto gibt, besteht einfach aus dem, was am Wochenende so übrig geblieben ist.
Das kommende Wochenende wollen wir uns endlich der Weihnachtsbäckerei widmen. 🙂 Habt ihr zufällig noch Empfehlungen für vollwertige Weihnachtskekse?

Ruth
Liebe Melanie, lieber Sönke,
es hat wieder viel Freude gemacht, Euren Wochenend-Berich zu lesen :-)!
Da Ihr nach vollwertigen Keksen fragt: wir backen in letzter Zeit sehr gerne folgendes Rezept (das sich sehr gut mit der Gebäckpresse verarbeiten lässt):
Vollkorn-Spritzgebäck
(knusprig, lecker!)
175 gr Butter
1 Ei
125 gr Honig
1 Messerspitze Vanille
75 Mandeln (sehr fein mahlen, damit sie durch die Gebäckpresse / Spritzbeutel gehen!)
250 Weizen / Dinkel, fein gemahlen
Teig bereiten und in Gebäckspritze oder Spritzbeutel füllen, Kekse dicht an dicht auf (ungefettetes) Backblech setzen (der Teig verläuft beim Backen nicht). Ergibt 2 (eng befüllte) Backbleche.
175°C, mittlere Schiene, 15 Minuten
Quelle: Helma Danner „Biologisch kochen und backen“
Es lässt sich wunderbar mit weihnachtlichen Gewürzen verfeinern 🙂
Sonnige Grüße aus dem Taunus,
Ruth
Melanie und Sönke
Hallo Ruth,
herzlichen Dank für das Rezept! Das klingt lecker und werden wir noch vor Weihnachten ausprobieren.
Liebe Grüße
Suse
zum fermentieren gibt es jetzt noch weitere deckel…
https://www.lieblingsglas.de/shop/fermentier-aufsatz-mason-tops/
Anett
Hallöchen,
das klingt alles lecker. Und die Mäuse sind so goldig :o) Fast wie meine eigenen (6 und 3) ;o) Ich habe zwei Fragen: wie geht der Buchweizen-Porridge? Gemahlenen Buchweizen in Flüssigkeit aufkochen oder als FKB und Obst dazu? Und 2.: Ist das Kindermesser noch zu groß für die Kleine? Ich dachte der Finger soll in das Loch, oder? Ich frage nur, weil ich schon lange überlege sowas anzuschaffen. Bei den richtigen Messern bin ich immer sehr unentspannt, wenn mir meine Helfer helfen.
Danke und viele Grüße
Melanie und Sönke
Hallo Anett,
vielen Dank! 🙂
Der Buchweizenporridge ist eine Frischkornbrei-Variante aus rohem, über Nacht als ganze Körner eingeweichtem Buchweizen. Morgens wird der Porridge dann einfach nur mit Banane im Mixer püriert. Danach kommt noch klein geschnittenes Obst hinein. Das genau Rezept verraten wir in unserem Kochbuch. 😉
Selbst unser Simon versucht sich bereits mit dem Kindermesser. Für ihn ist es noch etwas groß. Melissa ist aber schon ein richtiger Profi mit dem Messer. Einen Finger steckt sie jedoch nicht durch das Loch, dafür sind ihre Hände zu klein.
Liebe Grüße